Von Blümchen und Piepmätzen
Blumen und Vögel gehören zu den Standardmotiven in der Freizeit- aber auch in der professionellen Kunst-, Dokumentar- und Reisefotografie. Doch so Mancher, verzieht beim Anblick dieser millionenfach in Fotos festgehaltenen Motive spöttisch sein Gesicht. Völlig zu Unrecht, wie wir bei www.dasfotoportal.de meinen, denn gerade im unwiderstehlichen Reiz des Banalen liegt für uns auch die Ursache für den Wunsch, sich fotografisch ausdrücken zu wollen und die Ästhetik des Augenblicks mit anderen zu teilen. Nicht jede Aufnahme muss ein aufwändig gestaltetes Foto sein: ein Selfie, ein Foodie oder das Gruppenbild aus der ausgestreckten Hand mit dem Smartphone geschossen, haben einen ganz persönlichen Wert, den nicht jeder verstehen und schön finden muss. Wer allerdings fotografiert, um mit anderen zu kommunizieren, sich mit ihnen auszutauschen oder Botschaften zu vermitteln, sollte sich tiefere Gedanken machen, wie und ob seine Fotos bei Betrachtern ankommen. Darüber berichten wir regelmäßig in unseren Beiträgen im Foto-Praxis Lexikon, in unserer Artikel-Serie „Wo Fotografie Schule macht“ wie beispielsweise in den Beiträgrn über die ALPA Masterclass auf den Faröer Inseln oder den X-Event Worksop zum Thema Landschaft und Fotografie in Mittenwald sowie aktuell in unserem Interview mit Axel Hoffmann, den es immer wieder aufs Neue reizt, den Sonnenuntergang am gleichen Ort am Starnberger See zu fotografieren. Auch die Hochzeitsfotografie gehört zu den Themen, die in der Fotokunst zu Unrecht wenig ernst genommen wird. Jetzt ist im Hamburger Jenisch Haus eine große Fotoausstellung mit dem Titel „Ja, ich will! Die Kunst der Hochzeitsfotografie“ zu sehen, die dieses weltweit am häufigsten fotografierte Ritual feiert.