Zugegeben: dieses Jahr war es nur ein Tagesausflug von München zum Oberstdorfer Fotogipfel. Zu kurz, um wirklich umfassend und angemessen zu berichten. Doch das, was wir an diesem strahlenden Sommertag beim höchsten Fotofestival Deutschlands erleben durften, ist Grund genug, um für nächstes Jahr wieder einen längeren Besuch einzuplanen.
Das soll auch einfacher werden, denn die Veranstalter der bedeutendsten Fotofestivals in Deutschland, wozu wir die „Naturfototage“ in Fürstenfeld, «horizonte zingst» auf dem Darss und den „Oberstdorfer Fotogipfel“ in dem Bergdorf Oberstdorf rechnen, haben ihre Termine für 2025 sinnvollerweise etwas entzerrt. Wann welches dieser Festivals im nächsten Jahr stattfinden soll, finden Sie am Ende des Beitrags.
Eines der Highlights des Oberstdorfer Fotogipfels: Die SPARTS Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Fotokünstler Joachim Baldauf. p11arts
Zurück zum Gipfeltreffen in Oberstdorf, das wir am Wochenende bei strahlendem Sonnenschein genossen haben. Das sonnige Morgenlicht bei unserer Ankunft brachte die zahlreichen und sehr unterschiedlichen Open Air Installationen des Festivals, das diesmal unter dem Motto „Leben“ stand besonders gut zur Geltung und sorgte bei unserem privaten Fotospaziergang durch die von der Vielfalt des Lebens zeugenden Bilder für ein Stimmungshoch. Dabei fiel uns gleich noch etwas bei den großformatig präsentierten Bildern positiv ins Auge: Sowohl das neu gestaltete Logo der Wortmarke für den Oberstdorfer Fotogipfel als auch der Hinweis auf den Premium Partner Cewe, der die hohe Qualität der Prints verantwortete, waren deutlich dezenter platziert und zeugten von dem großen Respekt der Verantwortlichen vor der Leistung der präsentierten Fotografinnen und Fotografen.
Blick auf die Ausstellung „Was bleibt? Fotografien, die vom Leben erzählen“ des Bildjournalisten Kai Pfaffenbach.
Kai Pffenbachs Dauermotiv: Bilder aus der ersten Reihe!
Unübersehbar direkt vor dem Oberstdorfhaus, das für die Zeit des Festivals kurzerhand in das „Haus der Fotografie powered by Cewe“ umgetauft wurde, parkte der nicht nur von den Festival Gästen viel besuchte Cewe Demo-Truck, wo sich jedermann über das breite Spektrum der Printdienstleistungen des Unternehmens informieren lassen konnte, sondern wo es auch die Möglichkeit gab eine Anzahl Fotos gratis ausdrucken zu lassen, um sich von der Cewe Printqualität zu überzeugen. Direkt vor dem Truck ein weiterer Leistungsbeweis des Unternehmens: die Im Überformat präsentierte Ausstellung des Ausnahmefotojournalisten Kai Pfaffenbach mit dem Titel „Was bleibt? Fotografien, die vom Leben erzählen“. Die dort ausgestellten Fotos hat Kai Pfaffenbauch im Auftrag der Nachrichtenagentur Reuters gemacht. Sie spiegeln auf seine sehr subtile Art zu sehen und zu fotografieren die Vielfalt des alltäglichen Lebens wider. Sie erinnern an die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen an die Menschen während der Pandemie, an das nicht enden wollende Grauen des Krieges sowie an die einzigartigen Momente im Sport, wie er sie auch bei der laufenden EM wieder festhalten wird.
„Ich möchte das Paar Augen sein, für all diejenigen die bestimmte Dinge nie live zu Gesicht bekommen. Aus der ersten Reihe zu berichten ist und bleibt meine große Leidenschaft“, sagt er über seine Liebe zum Nachrichtenfoto.
Verwandelte das Nebelhorn mit ihren dramatischen, großformatigen Bildinstallationen in einen Vulkan: Ulla Lohmann, Canon Ambassadorin und Schirmfrau des Oberstdorfer Fotogipfels.
Den Höhepunkt des höchsten Fotofestivals der Welt haben wir diesmal leider aus Zeitgründen nicht erleben können. Aber wir haben uns früher schon von den eindrucksvollen Großformat-Installationen auf dem Nebelhorn begeistern lassen. Doch sowohl die Festivalgäste als auch die in Oberstdorf ausstellenden Fotografen und Fotografinnen, die wir nach ihren Eindrücken von den dort an der Gipfelstation präsentierten überdimensionalen Fotografien der diesjährigen Schirmfrau Ulla Lohmann befragt haben, zeigten sich enthusiastisch. Ort und Thema harmonierten ihrer Ansicht nach optimal. Die Ausstellung mit dem Titel „Feuer der Erde“ zeigt die Leidenschaft der Schirmfrau für Vulkane, denen sie ihre fotografische Arbeit widmet. Schon mit acht Jahren erlebte sie erstmals Italiens berühmtesten Vulkan, den Vesuv. Mit neunzehn stad sie zum ersten Mal vor einem Lavasee. Sie bekam ihren Hochzeitsantrag in einem Vulkan, ihre Hochzeitreise führte zu dem höchsten aktiven Vulkan der Erde, zum Ojos del Salado. Sogar ihren Sohn benannte sie nach dem Vulkan Manuk. Der Fünfjährige begleitete sie auf Reisen in fünfzig Länder und hat bereits zehn Vulkanausbrüche miterlebt. Ulla Lohmanns einzigartigen Bilder erzählen von der Kraft der Vulkane und zeigen uns, wie klein wir Menschen sind – und wie groß die Natur ist, deren Teil wir sein dürfen. Nachträglich glauben wir gern, dass allein der Ausflug zum Gipfelkreuz des Nebelhorns mit der modernen, komfortablen Seilbahn zum Besuch dieser einzigartigen Ausstellung den Ausflug von München nach Oberstdorf gerechtfertigt hätte.
Im Kunsthaus Villa Jauss war die Ausstellung Time Travellers von Petra Gerwers und aktuelle Sieger des ProfiFoto/Canon New Talent Awards zu sehen.
Der Kurator und Initiator des Oberstdorfer Fotogipfels, Christian Popkes, machte 2024 das Dutzend voll und stellte erneut ein ungewöhnliche, überraschende, inspirierende, animierende, den Blick fesselndes Ausstellungsprogramm im öffentlichen Raum aber auch im Cewe Fotohaus sowie in der Villa Jauss zum Thema „Leben“ zusammen. Das Spektrum reichte von atemberaubenden Landschaften bis zu ausdrucksstarken Porträts, von dokumentarischen Einblicken in den Alltag bis hin zu künstlerischen Experimenten. Gleich nach den Dokumentationen des Zeitgeschehens, aufgenommen von Kai Pfaffenbach, nutzten wir das morgendliche Sonnenlicht zur Fortsetzung unseres Spaziergangs durch die beeindruckenden Open-Air -Installationen im Fuggerpark von der Frank Fischer Community. Die Gemeinschaftsausstellung der Community der Frank Fischer Fotoschule zeigte unter dem Titel „Leben im Kaukasus“ Fotografien, die das Leben in Armenien und Georgien dokumentierten. Diese Ausstellung unterstreicht auch das Ziel des Kurators, möglichst viele, unterschiedliche, fotobegeisterte Communities nach Oberstdorf zu ziehen.
Einen Querschnitt durch 50 Jahre GDT feiert die Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) mit ihrer Open-Air-Installation am Christian Kneipp Weg im Fuggerpark.
Natur in der Natur zeigt die Ausstellung der GDT.
Gleich daneben am Sebastian Kneipp Weg im Fuggerpark zeigte die Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) ebenfalls in einer Gruppenausstellung mit dem Titel „Naturfotografie im Wandel der Zeit“ einen Querschnitt mit 50 Bildern aus den letzten 20 Jahren, mit denen sie ihr 50jähriges Bestehen feierte.
Schon als Ausstellungsort ist das romantische Kunsthaus Villa Jauss ein Erlebnis. Diesmal wird die Villa von der Zeitschrift Profifoto bespielt, die dort zehn aktuelle Siegerprojekte ihres gemeinsam mit dem Kamerahersteller Canon, dem Online Profi-Labor WhiteWall und der laif Genossenschaft zweimal jährlich ausgeschriebenen New Talent Award präsentierte und außerdem die Serie „Time Travellers – My Inner Child & Me“ der Fotografin Petra Gerwers zeigt. Zu ihren als Spiegelungen realisierten Porträts von Persönlichkeiten des Zeitgeschehens hat die Fotografin ihre „Models“ gebeten einen Brief an ihr früheres Ich im Kindesalter zu schreiben. Ein psychologisch und fotografisch gleichermaßen spannendes Projekt.
In der Galerie der Leica Akademie im Cewe Fotohaus in Oberstdorf hatte der Akademie Leiter Oliver Richter ein Leistungsspektrum seiner Referenten und der Reise- sowie Workshop-Teilnehmer in einer eindrucksvollen Präsentation zusammengestellt.
Als Rückweg zum Cewe Fotohaus haben wir eine andere Route, vorbei an der temporär im Pfarrsaal der evangelischen Kirche ausgelagerten Leica Akademie, genommen. Perfekte Räumlichkeiten, um in Vorträgen und Workshops das fotografische Wissen, die eignen Aufnahmetechniken und Sehweisen zu vertiefen, zu verbessern oder mit gleichgesinnten Fotoenthusiasten zusammenzutreffen. Das hat uns animiert, zurück im Cewe Fotohaus im Saal Breitachklamm als erstes die von Oliver Richter, Leiter der Leica Akademie Deutschland, kuratierte Ausstellung mit Arbeiten der Reise- und Workshop-Teilnehmer dieser wohl einzigartigen Institution eines Kameraherstellers zu besichtigen. Unter dem treffenden Titel „Fotografie er-Leben“, der über dem gesamten Oberstdorfer Fotogipfel stehen könnte, waren Beispiele der auf den Reisen und in Workshops in aller Welt entstandenen Fotografien zu sehen. Nach Themen und Fotografen geschickt in kleinen Kabinetten platziert, waren sie in knalligen Farben, dezenten Tönen oder monochromen Ausarbeitungen zu bestaunen. Die professionelle Qualität der Aufnahmen und der Präsentation machte deutlich: für professionelle Fotoqualität, ist zwar professionelles Equipment hilfreich aber wer sehen kann, muss für solche Fotos nicht unbedingt ein Profi sein.
Wenn einer eine Reise… Die Leistungsschau der Leica Akademie im Saal Breitachklamm des Cewe Fotohauses in Oberstdorf erzählte von den Reise- und Workshperlebnissen mit den Referenten der Leica Akademie.
Im Cewe Fotohaus präsentierten auch der Premium Partner Canon sowie die Partner Tamron und Sigma ihre aktuellen Produkte. Besonders gefragt bei Canon: die extremen Telebrennweiten und der CPS Sensorreinigungsdienst.
Fine Art Printer Chef Hermann Will demonstrierte in seinen Workshops zur Print-Technik nicht nur, wie sich zum Nutzen der Umwelt Fehldrucke vermeiden lassen, sondern öffnete den Teilnehmern auch die Augen, zu erkennen, welche verborgenen Qualitäten ein hochwertiger Ausdruck zu Tage fördern kann. Der Workshop zählt zu den Konstanten beim Gipfeltreffen in Oberstdorf. Unvergessen seine Forderung nach Kameras auf Krankenschein!
Welche Bedeutung hochwertige Papiere für das Endergebnis beim Drucken haben können, demonstrierte neben Cewe auch Canon und Hahnemühle vor und im Fotohaus Oberstdorf.
Um die Mittagszeit fühlte ich mich schon fast erschlagen von den auf mich einstürzenden wunderbaren Eindrücken. Also Flucht aus dem Getümmel und der prallen Sonne in den lauschigen Biergarten des Königlichen Jagdhauses der trotz Sonne unter Kastanien und großen gelben Sonnenschirmen überraschend leer blieb. Abends war es bei den vergangenen Gipfeltreffen eher schwer, einen Platz zu bekommen. Als heutigen Mittagstisch gibt es Sülze vom Oberstdorfer Rind mit Bratkartoffeln und Remoulade. Genau das richtige für mich. Dazu eine köstlich kühle Apfelsaftschorle.
Gipfelglück im Tal: Sülze vom Obersdorfer Rind mit Bratkartoffeln und Remoulade im Garten des Königlichen Jaghauses.
Zurück zum Kurpark, wo sich inzwischen eine größere Menschen Menge versammelt hat. Die Händler des vormittäglichen Wochenmarktes (übrigens auch immer wieder ein beliebtes Fotomotiv) waren dabei ihre Waren zusammenzupacken und auf der Bühne im Park, vor der man einen riesigen Biergarten für das Public Viewing der EM-Spiele aufgebaut hatte, spielten fünf heimische Musiker auf.
„Uifachso“ nannte sich die Kapelle des musikalischen Rahmenprogramms am Samstag Mittag im Kurpark.
Als letzte Station durch die Ausstellungen des Fotogipfels habe ich mir die Wandelhalle am Kurpark aufgehoben, wo der Fotokünstler Joachim Baldauf sein Projekt Sparts präsentiert. Auf Instagram schreibt er dazu: „Veraltete Strukturen imitieren? Wir sollten es besser wissen. @sparts_me, das interdisziplinäre Kunstkollektiv vereint Wissen und Erfahrung aus verschiedenen Bereichen wie Kunst, Design, Musik, Soziologie, Anthropologie, Psychologie usw. SPARTS ist ein Labor und ein offenes Konstrukt. Für unser Kollektiv geht es idealerweise darum, etwas Neues und Sinnvolles zu schaffen, über Grenzen hinweg zu denken und Ideen umzusetzen, die die Gesellschaft positiv beeinflussen. Schaut es euch an…“ Das kann man nur unterstreiche, denn diese Projekt muss jeder an Fotokunst Interessierte gesehen haben“. Die Bilder, kombiniert mit einfühlsamen, teils eindringlichen Texten visualisieren, analysieren und interpretieren die Auseinandersetzung der Beteiligten Macher und zeigen unsere Welt und die Herausforderungen, die das Thema „HUMAN“ (menschlich) vor allem für junge Menschen heute bedeutet. Für diese Ausstellung, die in der Wandelhalle am Kurpark großartig zusammengestellt, aufbereitet und präsentiert wird, haben alle Beteiligten eng zusammengearbeitet. Entstanden ist ein Gruppenarbeit, die Symbol sein soll für ein menschliches Miteinander: Mein Highlight im Tal!
Die Ausstellung SPARTS, kuratiert von Joachim Baldauf in der Wandelhalle am Kurpark.
Das Erlebte setzen lassen! Ich brauche eine Pause und einen Kaffee. Zurück ins nahe Cewe Fotohaus, das sich auch bei meinem Kurzbesuch als zentraler Treffpunkt aller Gipfelstürmer erweist. Abschalten ist nicht, denn dort kommen alle irgendwann am Tag vorbei. Ich treffe als erstes den Kurator und Initiator des Fotogipfels Christian Popkes. Er ist, was äußerst ungewöhnlich für ihn ist: sprachlos. Nach den vielen Gespräche der letzten Tage hat es ihn die Sprache verschlagen. Durch eine Erkältung hat er die Stimme verloren und krächzt nur ein paar Worte. Neben ihm sitzt Michael Martin, dessen fotografisch und inhaltlich gleichermaßen großartigen, Vortrag „Terra“ er am Abend anmoderieren sollte. Auch Hermann Will, Chefredakteur der Fachzeitschrift Fine Art Printer und Workshop-Leiter der ersten Stunde in Oberstdorf kommt vorbei. Er hat zur Schonung der Stimme eine Flasche Milch dabei. Nun ja jemand, der die Lichtgestalt der Vortragsszene Michael Martin gebührend ankündigen kann, wird sich schon finden. Schließlich ist genügend Fotoprominenz vor Ort, die es als Ehre empfinden würde, diese Aufgabe zu übernehmen. Und plötzlich ist auch Christian Popkes Stimme wieder da, wenn auch etwas heiser. Dankbar lobt er das Team des Oberstdorfer Fotogipfels, das schon Wochen vor und auch während des Gipfeltreffens Großartiges geleistet hätte. Das sieht und spürt man überall am den Festival Stationen. Er resümiert aber auch, wie wichtig derartige Veranstaltungen nicht nur für Fotofreaks sondern auch für die gesamte Branche aus Industrie, Handel und Konsumenten von Fotoprodukten sei. Bedauernd äußert er sich über das plötzliche Ende der photopia Hamburg, die trotz von Jahr zu Jahr steigender Erfolge selbst in der Corona Zeit, sich anschickte zu einem internationalen Branchentreff zu werden und dann doch plötzlich die vollen Segel streichen musste und von der Messe Hamburg sang und klanglos beerdigt wurde. Macher Christian Popkes hofft auf die Einsicht der Fotoindustrie, und eine neue Initiative zur Schaffung eines weltweit relevanten Branchentreffs. Für das Engagement seiner Kollegin Edda Fahrenhorst, der Kuratorin der «horizonte zingst», äußert er sich voller Bewunderung: „Das ist einfach großartig, was Edda da oben auf die Beine stellt!“
Ständig umlagert der Canon Stand im Cewe Fotohaus. Im Hintergrund ein Foto der Schirmfrau Ulla Lohmann.
Ebenfalls stark nachgefragt: die Sensorreinigung des CPS von Canon.
ist die Stimme wieder da. Der Anmoderation für Michael Martins Vortrag am Abend im Saal Nebelhorn im Cewe Fotohaus steht nichts mehr im Weg. Ich habe mich gefragt: gibt es in Bezug auf die beiden Topfestivals ein Nord-Südgefälle? Antwort ist ein klares Nein. Beide haben sich in der Szene wirkungsvoll etabliert. Beide haben ihren individuellen Charakter. Beide haben die Werbewirkung der Fotografie für den Tourismus verinnerlicht und erkannt, dass dies kein Selbstläufer ist und große Anstrengungen für die Macher und ihre Partner bedeutet. Hoffen wir, dass die Industrie den Festivalmachern auch weiter die Stange hält, denn einer muss letztendlich das Ganze bezahlen. Die guten Geschäfte, die die Industrie durch Einsparungen nicht zuletzt auch gerade in der Corona-Zeit gemacht hat, haben gezeigt, dass sich auch ohne teures Personal gute Geschäfte machen lassen. Bleibt zu hoffen, dass daraus nicht die falschen Schlüsse gezogen werden, die nach dem Erfolg die Gier geweckt und zu noch mehr Einsparungen motiviert haben. Während beim Festival «horizonte zingst» schon abgespeckt wurde, hatte man in Oberstdorf den Eindruck, dass das höchste Fotofestival Europas den Fotogipfel noch höher gelegt hat. Wir halten beide Events für die Szene unverzichtbar!
Nicht nur für Kinder eine Attraktion sondern auch ein gern genommenes Motiv der Fotografinnen und Fotografen: die Oberstdorf Bahn.
Als um 19 Uhr im Cewe Fotohaus im großen Saal der Vortag „Terra – Gesichter der Erde“ von Michael Martin von Christian Popkes (oder jemand anderem) angekündigt wird, sitze ich im Zug zurück nach München und lasse einen erlebnisreichen, inspirierenden und motivierenden Tag voller Bewunderung für die Macher und Unterstützer vor dem inneren Auge Revue passieren: mein Resümee: Gute Fotografie wirkt auf mich wie ein Adrenalinstoß und löst in mir jedes Mal wieder Glücksgefühle aus, wie sie im Leben in unserer Zeit leider immer seltener und deshalb auch umso wichtiger werden. Nächstes Jahr länger!
Wer wissen will, was gewesen ist, kann sich die App vom Oberstdorfer Fotogipfel herunterladen.
Heiner Henninges
Mein Tagesausflug hat sich gelohnt! Wer auch noch schnell nach Oberstdorf fahren und sich ein paar der Ausstellungen ansehen möchte, dem bieten sich noch folgende Möglichkeiten:
Ulla Lohmann „Feuer der Erde“ auf dem Nebelhorn bis zum 28.6.2024
Petra Gerwers„Time Travellers“ Villa Jauss bis 30.6.2024
Profifoto New Talent Award, Villa Jauss bis 30.6.2024
„Sparts / Human“ von Joachim Baldauf, Wandelhalle am Kurpark: bis ca. August 2024
GTD „50 Jahre – 50 Bilder im Fuggerpark: bis 15.07.2024
Frank Fischer Community „Leben im Kaukasus“ im Fuggerpark: mindestens bis Mitte Juli 2024
Kai Pfaffenbach „Was bleibt? Fotografien, die vom Leben erzählen“ vor dem Oberstdorf Haus: bis Ende Juli/Anfang August 2024
Festivaltermine 2025
27. Internationale Naturfototage Fürstenfeld: 1. – 4. Mai 2025 (Thema wird später bekanntgegeben)
13. Oberstdorfer Fotogipfel: 02. – 06. Juli 2025 (Thema: Wasser)
18. «horizonte zingst» 23. Mai -1.Juni 2025 (Thema wird später bekanntgegeben)
Photo + Adventure, Landschaftspark Duisburg Nord: 14. und 15. Juni 2025