ORIENT – EINE FOTOGRAFISCHE REISE ZWISCHEN LICHT UND SCHATTEN.

Rebellische und tief verwurzelte Hoffnungsbilder aus dem Orient zeigt das Festival La Gacilly-Baden Photo vom 15. Juni bis 15. Oktober 2023. Zum Thema „Orient“ stellt das Festival in Baden bei Wien Fotograf:innen aus dem Iran, Afghanistan und Pakistan in den Mittelpunkt. Ergänzt werden die Bilder aus dem Orient durch Projekte von Schulen, durch Arbeiten österreichischer Fotografen, durch Ergebnisse des Fotowettbewerbes von CEWE „Our World is Beautiful “ und einer Rückschau auf 2021 in den Bildern des Artist in Residence Pascal Maitre.

Werbung mit einem Bild von Maryam Firuzi

ORIENT! stellt Fotograf:innen aus dem Iran, Afghanistan und Pakistan in den Mittelpunkt. Drei Länder, die alle zum persischen Kulturraum gehören. Drei mehrheitlich muslimische Länder mit indoeuropäischen Bevölkerungsgruppen, die den Gesetzen der Religion und des Obskurantismus unterworfen bleiben. Drei Länder, die wir schlecht kennen obwohl sie die Herzen aller Reisenden wie Marco Polo erobert haben. Drei Länder, deren Fotograf:innen die Verteidiger positiven Denkens und Botschafter des Umweltbewusstseins sind.

Foto Wakil Kohsar

Drei Länder, die Heimat einer jahrtausendealten Zivilisation sind, einer einzigartigen künstlerischen Kreativität und mutiger Autor:innen, die sich die Fotografie ausgesucht haben, um ihren Platz in der Gesellschaft zu definieren. Fotograf:innen, die aus diesen Ländern stammen, haben sich immer dafür entschieden, die Konventionen zu brechen, um einen innovativen Stil zu entwickeln und mit Humanismus durchdrungenen Blick auf Menschen und Götter zu schauen. Ehre, wem Ehre gebührt: Abbas, Goa Vashti, Ebrahim Noroozi, Maryam Firuzi, Hashem Shakeri, Paul Almasy, Véronique de Viguerie, Fatimah Hossaini, Shah Marai und Wakil Kohsar, Sarah Caron.

Foto Sarah Caron

Seit seiner Gründung ist das Festival nie von seinem Auftrag abgewichen die Schönheit der Natur ebenso zu zeigen wie die Notwendigkeit das zu thematisieren und sie zu schützen. Durch das Prisma der Fotografie wollen wir die Herausforderungen einer nachhaltigen Welt ohne Naivität verdeutlichen. Dabei wird die manchmal dramatische Realität nie außer Acht gelassen. Alle Fotografien sind Zeichen unseres unerschütterlichen Glaubens an die Zukunft.

Foto Stephan Gladieu

Die Fotograf:innen unseres Festival wollen entschieden Zeugen und Teil der Bemühungen sein, unser schönstes gemeinsames Gut zu bewahren – den Planeten Erde: Mélanie Wenger, Bernard Deschamps, Gabriele Cecconi, Stephan Gladieu, Money Sharma, Reporter ohne Grenzen, Antonin Borgeaud, Jérôme Blin, Alisa Partynova, Maxime Taille, Chloé Azzopardi.

Das bilaterale Fotoprojekt der Schulen des Morbihan in der Bretagne und in Niederösterreich ist dieses Jahr dem Thema Öffnungen gewidmet. Ob im wörtlichen oder übertragenen Sinne, der Begriff der Öffnung umfasst auch Kommunikation und Reisen zu neuen Orten oder Menschen. Letztlich stellt er die Frage nach der Konstruktion unserer individuellen und kollektiven Identität und unserer Beziehung zu anderen.

Foto Horst Stasny

Foto Rudolf Koppitz

Die Fotografie bleibt zweifellos das prägnanteste Werkzeug, um die öffentliche Meinung zu verändern und um Lichtblicke der Menschlichkeit zu bewahren. In dieser Tradition stehen auch die österreichischen Fotografen Rudolf Koppitz und Horst Stasny. Von Gregor Schörg wird das Festival den zweiten Teil seiner Arbeit über das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal zeigen.

Bilder Reporter ohne Grenzen

Die Ausstellung der Fotografien der niederösterreichischen Berufsfotograf:innen und die Ausstellung der Siegerfotos des mit fast 700 000 Bildern aus 170 Ländern größten Fotowettbewerbes der Welt, CEWEs „Our World is Beautiful “, werden das Festival ebenso abrunden wie die Rückschau auf 2021 in den Bildern des Artist in Residence Pascal Maitre.

Unter dem Leitgedanken Culture of Solidarität wird die Zusammenarbeit mit den Festivalpartnern Garten Tüll, Celje in Slowenien und dem Monat der Fotografie Bratislava auch 2023 fortgesetzt werden.