Auch in diesem Jahr wird das Festival La Gacilly Baden-Photo wieder CO2 neutral sein. Die Klimaneutralität und der Einsatz für die Umwelt gelingt durch das große Engagement von Silvia und Lois Lammerhuber. Von Anbeginn des Festivals in Baden bei Wien war man mit aller Anstrengung bemüht auf dem Festival das Thema Umwelt in den Mittelpunkt zu rücken. Großartige Fotografie macht eindringlich auf die Probleme in Sachen Umwelt aufmerksam, zeigte aber auch die Schönheit unserer Erde, die es zu erhalten gilt.
Dieses Jahr ist das Thema des Festivals, das vom 13. Juni bis 13. Oktober 2024 geht, umfassend der Nachhaltigkeit gewidmet, WELT.NATUR.ERBE. 31 Ausstellungen beschäftigen sich mit den verschiedensten Aspekten der Beziehung zwischen den Menschen und ihrer Umwelt. Auf 7 Kilometern Länge sind rund 1.500 Fotografien im Großformat in den öffentlichen Raum, in den Gärten, Parks und Plätzen von Baden eingebettet. Die Stadt wird wieder für 4 Monate zu einer Bilder-Stadt.
„Zu den grundlegenden Fragen der Urbanisierung, der Artenvielfalt, der natürlichen Ressourcen, der Umweltverschmutzung oder der Klimaerwärmung werden wir versuchen Denkanstöße mittels Weltklassefotografie von den Meistern der Umweltfotografie zu geben“, erläutert Festivaldirektor Lois Lammerhuber.
So präsentiert das Festival etwa Sebastião Salgados Opus Magnum AMAZÔNIA, zu dem der Fotograf selber sagt: „Für mich ist Amazonien die letzte Grenze. Ein mysteriöses eigenes Universum, in dem die immense Kraft der Natur wie nirgendwo sonst auf der Erde zu spüren ist.“
In „Tage des Feuers“ von Richard Ladkani wird der kollektive Kampf der indigenen Gemeinschaften und Umweltschützer zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes vor beispielloser Zerstörung und Ausbeutung in den Vordergrund gerückt.
Brent Stirton wiederum verbrachte mehrere Wochen in Brasilien, im Herzen des Pantanal, um sich ein Bild von der Zerbrechlichkeit dieses Naturschutzgebietes zu machen. Das Pantanal-Naturreservat mit seinen 200 000 km² Flussauen ist das größte Feuchtgebiet der Erde. In diesem tropischen Paradies sind die Auswirkungen des Klimawandels jedoch viel deutlicher zu spüren als anderswo.
Und der Meister der Unterwasserfotografie David Doubilet zeigt in seiner Ausstellung „Die Stimmen des Wassers“ auf eindrückliche Weise, was er mit seinem Statement meint:“ „Ich schwimme und fotografiere nach wie vor, weil Fotos die Macht haben, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und die Ozeane zu preisen und zu ehren. Die Fotografie ist eine Universalsprache, die das Herz berührt und die Gesinnung verändert und infolgedessen das Verhalten.“
Auch in diesem Jahr tragen private Spender dazu bei, das Festival CO2-neutral zu organisieren. Unterstützt wird heuer so wie im letzten Jahr das Ibanda-Makera-Waldkochherd-Projekt in Ruanda. Dabei sollen über 70.000 neue Kochherde verteilt werden, die die alten Drei-Steine-Feuer-Herde, die hohe Luftverschmutzung in Innenräumen und Gefahr für die Atemwege produzieren, ersetzen. Vor Ort hergestellt schaffen sie zusätzlich wertvolle Arbeitsplätze.
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