Die World Photography Organisation hat die Finalist/-innen sowie die Shortlist für den professionellen Wettbewerb der Sony World Photography Awards 2023 bekanntgegeben. Der professionelle Wettbewerb, mittlerweile im 16. Jahr, würdigt herausragende Bildserien, die sich durch technisches Können und außergewöhnliches Storytelling auszeichnen. Auch einige deutsche Fotografen sind unter den Besten. Die Ausstellung der Bilder findet vom 14. April bis 1. Mai 2023 im Somerset House in London statt
Die Gewinner/-in des Titels „Photographer of the Year 2023“ wird aus den Finalist/-innen des professionellen Wettbewerbs ausgewählt und am 13. April bekannt gegeben. Eine Auswahl von Arbeiten der Finalist/-innen und Shortlist-Platzierten wird bei der Ausstellung zu den Sony World Photography Awards zu sehen sein, die vom 14. April bis 1. Mai 2023 im Somerset House in London stattfindet.
Für die Sony World Photography Awards 2023 waren über 415.000 Bilder aus mehr als 200 Ländern und Territorien eingereicht worden und mehr als 180.000 davon für den professionellen Wettbewerb – die bislang höchste Zahl an Beiträgen seit Bestehen.
Die drei Finalist/-innen in jeder Kategorie der Sony World Photography Awards 2023:
Archtektur & Design
Fan Li, Festlandchina
Servaas Van Belle, Belgien
Andres Gallardo Albajar, Spanien
Kreativ
Noemi Comi, Italien
Lee-Ann Olwage, Südafrika
Giulia Piermartiri & Edoardo Delille, Italien
Dokumentarische Projekte
Hugh Kinsella Cunningham, UK
Mohammed Salem, Palästinensische Gebiete
Tariq Zaidi, UK
Umwelt
Jonas Kakó, Deutschland: Kleine, unscheinbare, meist graue Insekten, Spinnen und Krebse offenbaren bei starker Vergrößerung und polarisiertem Gegenlicht viele Farben und interessante Strukturen. Alle diese hochauflösenden Fotografien wurden mit einem selbstgebauten Aufbau durch ein Mikroskop aufgenommen und die Rohbilder wurden verarbeitet, gestapelt und retuschiert.
Marisol Mendes (Bolivien) &
Federico Kaplan (Argentinien)
Axel Javier Sulzbacher, Deutschland
Auf die Shortlist Wildlife & Nature schaffte es Lasse Branding, Deutschland. Unter Josip Broz Titos Jugoslawien entwickelte sich die Stadt Zenica schnell zu einem Zentrum für Stahl und Kohle und wurde zu einem der wichtigsten Exporteure des Landes. Das Stahlwerk expandierte enorm und wurde zu einem der größten in Europa; 1991 zählte Zenica über 150.000 Einwohner und machte sich mit seinen vielen grauen Hochhäusern den Ruf einer rauen Arbeiterstadt. Nach der Privatisierung und dem wirtschaftlichen Niedergang Bosniens nach dem Jugoslawienkrieg ging die Zahl der Beschäftigten jedoch auf knapp 2.000 zurück, und die Produktion erreichte nie wieder das Vorkriegsniveau. Heute hat Zenica eine der höchsten Luftverschmutzungsraten des Landes und viele Menschen leiden an Atemproblemen und Krebs. Gleichzeitig bleibt die Fabrik jedoch der größte Arbeitgeber der Stadt und eine wichtige Säule im bosnischen Wirtschaftssystem. Es ist Fluch und Segen zugleich. Das Schicksal der Fabrik und das der Stadt sind untrennbar miteinander verbunden: Der Niedergang des einen bedeutet den Niedergang des anderen.
Landschaft
Fabio Bucciarelii, Italien
Kacper Kowalski, Polen
Bruno Zanzottera, Italien
Portfolio
James Deavin, UK
Marjolein Martinot, Niederlande
Marylise Vigneau, Frankreich
Porträt
Edgar Martins, Portugal
Jean-Claude Moschetti, Frankreich
Ebrahim Noroozi, Iran
Sport
Al Bello, USA
Andrea Fantini, Italien
Thomas Morel-Fort, Frankreich
Stillleben
Carloman Macidiano Céspedes Riojas, Peru
Jagoda Malanin, Polen
Kechun Zhang, Festlandhcina
Natur & wilde Tiere
Corey Arnold, USA
Adalbert Mojrzisch, Deutschland
Sriram Murali, Indien