Vor sechs Jahren hat DxO die heute weltweit beliebtesten Bildbearbeitungs-Plug-ins für Photoshop und Lightroom Classic von Google übernommen. Jetzt gab das Unternehmen die Vollendung der vollständigen Grunderneuerung der Filter-Suite bekannt. Wir haben vorab eine Betaversion testen können. Unser Ersteindruck: den Softwareentwicklern aus Paris ist ein wirklich großer Wurf gelungen.
Die Software bietet nicht nur zahlreiche Neuerungen bei einzelnen Filtern, sondern ist auch deutlich schneller, stabiler und einfacher zu bedienen als je zuvor. Besonders ins Auge fallen die umfangreichen Neuerungen für die beiden Module Nik Sharpener und Nik HDR Efex. Das vorläufige Entwicklungsziel einer nun schon sechs Jahre andauernden Reise ist erreicht: Eine von Grund auf durch DxO-Labs durchgeführte Neuprogrammierung der neun Module der Nik Plug-in Suite.
Als im Mai 2017 Google ankündigte, die 2012 von Nik Software erworbene Plug-in-Sammlung nicht mehr zu unterstützen, forderten weltweit Anhänger der beliebten Filtersammlung für die Bildbearbeitung den Suchmaschinenbetreiber auf, eine Lösung für das Weiterbestehen der Nik-Collection zu finden. Über 15.000 Menschen aus aller Welt unterzeichneten eine Petition, die Google dazu bewegen sollte, für den Fortbestand der Nik Collection zu sorgen. Im Oktober des Jahres entschied Google dann, die Nik Collection an DxO Labs abzugeben. Der neue Inhaber stand damit vor der gewaltigen Herausforderung, Millionen von Codezeilen ohne eindeutige Dokumentation zu entschlüsseln. Sechs Jahre später markiert die Veröffentlichung der Nik Collection 6.3 das Ende dieses Abschnitts. Die Neuentwicklung ist abgeschlossen, für die jede einzelne Codezeile in einer modernen Softwareumgebung neu geschrieben wurde. Die Suite ist jetzt vollständig kompatibel mit Windows, macOS und Apple Silicon. Sie integriert sich nahtlos in Adobe Photoshop und Lightroom Classic und läuft schneller und stabiler als je zuvor.
„Nach Abschluss dieser Arbeiten können wir uns nun ausschließlich auf die Einführung neuer Funktionen und Technologien konzentrieren“, kommentiert Jérôme Ménière, CEO von DxO Labs, diesen Meilenstein und äußert die Absicht, die Nik Collection als ein unverzichtbares, kreatives Werkzeug für den anspruchsvollen, fotografischen Workflow zu etablieren.
Für die Version 6.3 wurden die Plug-ins Sharpener und HDR Efex gründlich überarbeitet. Sie erhielten eine Reihe von Neuerungen, die sie leistungsfähiger und benutzerfreundlicher werden. Das beginnt mit einer neuen Benutzeroberfläche, die klarer und aufgeräumter wirkt und nun auch den anderen Plug-ins der Nik Collection entspricht. Außerdem lässt sich jetzt wählen, wo die Schieberegler für lokale Anpassungen auf dem Bildschirm angezeigt werden: Die Steuerelemente können entweder in einer Seitenleiste positioniert werden, ohne den Bildanzeigebereich zu stören oder auch – wie gewohnt – das Bild überlagern.
Außerdem bietet die U Point™-Technologie, wie die anderen Plug-ins von Nik Collection 6.3 auch, jetzt folgende Funktionen:
- NEU Kontrolllinien sorgen für mehr Flexibilität bei umfassenden Anpassungen, denn sie ermöglichen es, die Vorteile von Kontrollpunkten zu nutzen.
- NEU Mit Einstellungen für die Übergangshärte von Kontrollpunkten lassen sich Stärke und Stil von Anpassungen einfacher einstellen.
- NEU Kontrollpunkte und Kontrolllinien können jetzt invertiert werden und bieten so maximale Flexibilität.
- NEU Mit den Schiebereglern für die Farbselektivität können Kontrollpunkte und Kontrolllinien an bestimmte Farben und Farbtöne in einem Bild gebunden werden.
- NEU Mit den Schiebereglern für die Farbselektivität kann die Bearbeitung von Kontrollpunkten und Kontrolllinien an bestimmte Farben und Farbtöne in einem Bild gebunden werden.
Nik Collection 6.3: anspruchsvolle Bildoptimierung ganz einfach.
Durch die neuen und weiterentwickelten Funktionen lässt sich Nik Collection 6.3 einfacher bedienen als je zuvor. Sie kann direkt in Adobe Photoshop, Photoshop Elements, Lightroom Classic, DxO PhotoLab und Affinity Photo eingebunden werden und bietet so kreative Steuermöglichkeiten, ohne dabei bestehende Workflows zu beeinträchtigen.
Mehrere neue Workflow-Funktionen machen die Bearbeitung noch einfacher:
- NEU Umwandlung der Bearbeitungen in ein Smartobjekt jederzeit direkt aus dem Plug-in heraus, sodass in Photoshop völlig nicht-destruktiv gearbeitet werden kann.
- NEU Einfaches Aufrufen der letzten 15 Bearbeitungen in Nik Collection und erneute Anwendung mit einem einzigen Klick.
- NEU Presets können jetzt nach Namen durchsucht werden, sodass bevorzugte Bearbeitungen sofort gefunden werden.
- NEU Unterstützung von HiDPI-Displays und mehren Monitoren ermöglicht das Arbeiten mit sämtlichen Bildschirmkonfigurationen.
- NEU Affinity Photo wird jetzt automatisch bei der Installation erkannt.
Nik Collection 6.3 besteht aus acht leistungsstarken Plug-ins, die auch als Standalone-Anwendungen lauffähig sind. Sie bieten alles, was benötigt wird, um Fotos sowohl in kreativer als auch in technischer Hinsicht zu optimieren.
Die Filtersuite ist ab sofort als kostenloses Update für alle bestehenden Anwender von Nik Collection 6 verfügbar.
Besitzer von Nik Collection 4 oder 5 können einen speziellen Upgrade-Preis in Anspruch nehmen
Preise:
Nik Collection 6: 149 Euro
Nik Collection 6 Upgrade-Preis: 79 Euro