Vom 15.3. bis 17.5.25 stellt die Düsseldorfer Galerie noire blanche in der Ausstellung „Hans Lux – Master and Mentor of Peter Lindbergh“ viele noch nie präsentierte Bildserien von Hans Lux und deren Bedeutung für die spätere Arbeit seines Schülers Peter Lindbergh. Die Galerie hat sich intensiv mit dem Archiv des Lehrherrn von Peter Lindbergh beschäftigt und bei den Arbeiten von Hans Lux viele Parallelen zu dem späteren berühmten Werk von Peter Lindbergh gefunden.
Peter Lindbergh war 3 Jahre Assistent von Hans Lux und hat die Fotografie “ von der Pike auf“ gelernt. In der Bildsprache, Inszenierung und dem Umgang mit den Modellen hat der berühmte Schüler von seinem Master und Mentor viel gelernt. Eine tiefe Verbindung zwischen den beiden bestand seit der Lehrzeit bis zum Tod von Peter Lindbergh. Die Ausstellung spiegelt diese besondere Verbindung wider.
Hans Lux ist ein Meister des Augenblicks. Sein feines Gespür für den richtigen Moment, wo er auf den Auslöser drückt, hatte ihn zu einem der gefragtesten deutschen Fotgrafen der 1970er und 1980er Jahre gemacht. Seine Natürlichkeit mit den Modellen umzugehen, die Nähe und Vertrautheit, die er schnell mit den Modellen aufbaute, waren sein Markenzeichen. Diese Eigenschaften lernte sein Schüler und Assistent Peter Lindbergh von seinem Mentor.
Natürlichkeit und Spontanität sind die herausragenden Merkmale bei den Fotografien von Hans Lux. In der Ausstellung werden noch nie gezeigte Bildserien präsentiert. Die Fotos zeigen in kontrastreichem Schwarzweiß fröhliche junge Frauen, die nicht posieren, sondern natürlich aussehen, denen Äußerlichkeiten wie gestylte Haare oder perfektes Makeup scheinbar egal sind. Es geht nicht um idealisierte Frauenbilder, sondern es geht um Normalität und um starke Frauen und um pure Lebensfreude – nichts anderes. Und exakt das ist es, was diese Bilder so einzigartig macht, was ihnen so einen unwiderstehlichen Charme gibt.
Peter Lindbergh sagte in einem seiner letzten Interviews: „Nie zu denken, dass man irgendetwas Tolles gemacht hat.“ Diese Bescheidenheit ist auch eine der großen Eigenschaften von Hans Lux. Mit einem verschmitzten Lächeln und einem Abwinken stellt Hans Lux sein fotografisches Werk und Licht unter einen großen Scheffel. Überredungskünste und ein großes gegenseitiges Vertrauen sind der Grundstein für die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit von Hans Lux und der Galerie gewesen. Wenn man in das umfangreiche fotografische Archiv von Hans Lux eintaucht, entdeckt man die Bildsprache und Inszenierung, die auch die späteren Werke von Peter Lindbergh ausgemacht haben.
noir blanche, Galerie für Fotografie, Hermannstr. 31, Düsseldorf