Das Buch „Costume Jewelry“ ist eine wunderbar gelungene Hommage an den Modeschmuck mit zauberhaften Bildern und Texten, die einem viel verraten über den Weg der Entwicklung und des Erfolgs dieser eigenen Spezies von Schmuck. Das aufsehenerregende Buch „Costume Jewelry“ wird am 3. Dezember um 12.30 Uhr exklusiv im Dorotheum Wien von der Herausgeberin und zwei Experten vorgestellt: Petra Lamers-Schütze, Regina Herbst und Philipp Demeter präsentieren das Buch „Costume Jewelry“ im attraktiven Ambiente des Dorotheum Wien (Dorotheergasse 17, 1010 Wien). Zu dieser außergewöhnlichen Präsentation sind alle Bewucher herzlich willkommen.
Dieser Band mit fast 600 Schmuckstücken aus der Sammlung von Patrizia Sandretto De Rebaudengo und Texten von Carol Woolton sowie Maria Luisa Frisa erzählt die Geschichte der Demokratisierung von Schmuck, Symbol für Identität und Kreativität, mit Bildern der größten Ikonen Hollywoods.
Modeschmuck ist reproduzierbar und für alle zugänglich, daher nicht nur begehrtes Sammlerobjekt, sondern auch Sinnbild eines „demokratischen“ Luxus. Entdecken Sie die umfangreiche Kollektion von Patrizia Sandretto Re Rebaudengo anhand von fast 600 Schmuckstücken mit unzähligen, oft unkonventionellen Designs und vielfältigen Inspirationsquellen.
Viel Interessantes haben die Artikel des Buches zu bieten wie die Bedeutung von Coco Chanel und Elsa Schiaparelli, den großen Modeschöpferinnen des 20. Jahrhunderts, für die Geschichte des Modeschmucks, die nicht hoch genug einzuschätzen ist. Als erste Designerinnen näherten sie sich den nachgemachten Steinen mit der gleichen kreativen Integrität, die zuvor nur auf echten Schmuck verwandt worden war. Heutzutage kann man sich kaum vorstellen, wie radikal es war, Glas und Vergoldetes zu begehrenswertem Schmuck zu verarbeiten und diesen schamlos mit wirklich wertvollen Juwelen zu kombinieren.
Der Stil der modernen „Fälschungen“ Chanels war durchdrungen von einer beeindruckend barocken Leichtigkeit und Pracht, und während der eigentliche Wert ihrer Stücke gering war, waren sie dennoch reich an Stil und Ausstrahlung. Chanel zielte auf innovative Entwürfe aus Materialien von höchster Qualität, um sicherzustellen, dass ein Modeschmuckstück mindestens genauso schön war wie ein echtes. Größtenteils inspiriert von altrömischen, altgriechischen und indischen Schmuckarbeiten, legte sie Wert darauf, Schmuck zu entwerfen, der aus sich selbst heraus schön war und nicht aussah wie bloße Kopien antiker Stücke. Chanel verstand, wie ein brillant gestaltetes Kleinod eine Frau ausmachen konnte und wie leicht sich ein Kleid mithilfe von Schmuck an jedes beliebige Ereignis anpassen ließ. Diese Vorstellungen von Modeschmuck waren für die Entwicklung nachfolgender Schmuckmoden von überragender Bedeutung.
Ein Ausflug durch dieses Buch ist ein echter Genuß und wird einem viele schöne Stunden bescheren.
Taschen Verlag
Ausgabe: Mehrsprachig (Deutsch, Englisch, Französisch)
Verfügbarkeit: 5. Dezember 2025
Preis 100 Euro












