Seit sieben Jahren feiert Baden bei Wien in Partnerschaft mit La Gacilly in der Bretagne die Magie der Fotografie. Millionen Menschen haben sich inzwischen von den im öffentlichen Raum präsentierten, Fotos im Überformat begeistern, berühren, inspirieren oder auch motivieren lassen. Ob ihr Blick zufällig im Vorrübergehen von ihnen gefangen wurde oder ob sie sich gezielt auf den sieben Kilometer langen Marsch durch die Badener Open-Air Galerie gemacht haben: Kaum jemand kann sich der Strahlkraft der von den besten Fotografen der Welt gestalteten Bildinstallationen entziehen. Baden ist seit Jahrhunderten viel mehr als ein Sehnsuchtsort zahlreicher Künstler und wurde nicht nur von Fotografen als Bühne und Ort der Inspiration und Motivation aufgesucht.
Beethoven schrieb hier die Ode an die Freude, die heutige Europa-Hymne, Mozart wirkte dort ebenso wie Johann Strauß und Sohn oder der Schriftsteller und Dramatiker Franz Grillparzer. Seit nun mehr sieben Jahren verwandelt sich der romantische Badeort, einst offizielle „Kaiserliche-Sommerresidenz“ des österreichischen Kaisers Franz I. für fünf Monate jährlich in eine der größten Open Air Fotogalerien der Welt. In diesem Jahr unter dem Motto „Welt.Kultur.Erbe“ zeigten auf dem sieben Kilometer langen Kunstparcours über 20 Fotografen nicht nur schöne Bilder, sondern sie zeichneten ein Bild vom Zustand unserer Welt mit der Botschaft, Sie zu retten.
Lois Lammerhuber, Fotograf, Verleger, Autor, Kurator, Macher und Initiator des Badener Fotogroßevents ist leidenschaftlicher Verfechter des Prinzips Hoffnung und mit einen unerschütterlichen Glauben, dass sich die Erde durch die Kraft der Fotografie Schritt für Schritt ein wenig besser machen lässt.
Zwei Routen
Der Parcours der Giganten der Fotografie unterteilt sich in zwei Routen: die Gartenroute durch die Badener Parks und die Stadtroute durch das historische Baden. Ein Ausnahmeevent während der fünfmonatigen, von vielen Sonderveranstaltungen begleiteten Festivals sind die am vergangenen Wochenende veranstalteten Medientage mit der vorausgehenden „Langen Nacht der Fotografie“.
Über 200 Medienschaffende, Journalisten, Rundfunk- und TV-Teams, Verleger:innen, Kurator:innen, Fotograf:innen, Kunstkritiker:innen, Kunsthistoriker:innen und Lehrer:innen aus dem Bereich Kunst und Fotografie haben sich bei glühender Sommerhitze von über 30 Grad auf den langen Marsch durch die Stadt und ihre Parks gemacht, um sich ein Bild von diesem Fotoparcours der Superlative zu machen und mitzuerleben, wie die Creme de la Creme an Fotograf:innen mit so klingenden Namen wie David Doubilet, Jennifer Hyes, Brent Stirton, David Turnley, Martin Parr oder Sebastião Salgado die Welt sehen. Fortsetzung folgt.