„Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“ ist der Titel der langjährigen und noch immer laufenden Werbekampagne der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, für die Alfred Seiland von 1995 bis 2001 zahlreiche Persönlichkeiten mit, beziehungsweise hinter der Tageszeitung fotografiert hat. Die ebenso intelligent, wie
humorvoll inszenierten Bilder berichten durch ihren jeweiligen Kontext von den porträtierten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Sport. Nur noch bis 12. Oktober kann man diese interessante Ausstellung auf dem Festival La Gacilly-Baden Photo sehen.
Sie wurde von einer Jury des Spiegel zur „Kampagne des Jahrhunderts“ gewählt, und sie ist die meist ausgezeichnete deutsche Werbekreation der Nachkriegszeit. Alfred Seiland wurde für seine fotografische Arbeit vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Goldmedaille des Art Directors Club New York, dem Pro Prize, dem Epica d’Or und dem Lead Award. Alfred Seiland, 1952 in Österreich geboren, begann als Autodidakt Ende der 1960er Jahre zu fotografieren. Seit 1979 arbeitet er mit analogen Großbild-Kameras. Sein Fokus liegt auf der Landschaftsfotografie im übergeordneten Sinn.
International Aufsehen erregte sein 20-Jahre-Langzeitprojekt Imperium Romanum, das Seiland zu einem der bedeutendsten Fotografen unserer Zeit gemacht hat. Seine Arbeiten sind in den Sammlungen wichtiger Museen der Welt vertreten, wie dem Museum of Modern Art in New York, oder wurden in großen Einzelausstellungen gezeigt, wie in der Albertina in Wien – aber auch bei Fotofestivals wie Les Rencontres d’Arles.
Von 1997 bis 2019 war Seiland Professor für Fotografie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.











