Der Herbst ist an der Ostsee die schönste Jahreszeit für Naturliebhaber und Fotografen. Wenn die Natur in den buntesten Farben erstrahlt und sich dem Beobachter einzigartige Phänomene bieten, dann ist die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ein großartiges Reiseziel. Jetzt gibt es einzigartige Naturerlebnisse, dazu Fotoexkursionen, Fotoworkshops und zwei neue Fotoschauen im Ostseeheilbad Zingst, die zu einer kreativen Form der Auseinandersetzung mit der Fotografie anregen. In Partnerschaft mit Leica und Epson zeigt Zingst an der Ostsee im Herbst zwei neue Ausstellungen „Manfred Scharnberg – Von heute auf morgen“ und „Xiomara Bender – Warten auf den Regenbogen“. Beide Ausstellungen kann man bis 31. Januar 2026 bewundern.
Im Max Hünten Haus Zingst wird„Manfred Scharnberg – Von heute auf morgen“ gezeigt, in der ostdeutsche Lebensrealitäten realisiert werden – den gesellschaftlichen Wandel und vor allem die tiefgreifenden Umbrüche in Mecklenburg-Vorpommern nach der Wende – zeigt aber gleichzeitig auch die Kraft zur Erneuerung. Einen besonderen Fokus legt die Ausstellung auf die regionale Nähe zur Vinetastadt Barth und Rostock, sowie Anklam. Wie verändert sich eine Gesellschaft – nicht abstrakt, sondern im konkreten Lebensumfeld der Menschen? Dieser Frage geht die Ausstellung „Von heute auf morgen“ nach. Fotograf Manfred Scharnberg dokumentierte Anfang der 1990er Jahre die Veränderungen in Mecklenburg-Vorpommern nach der Wende. Drei Jahrzehnte später kehrte er zurück, um dieselben Orte erneut zu fotografieren. Entstanden ist ein fotojournalistischer Zeitsprung, der Wandel sichtbar macht: als Prozess, als Bruch, als stille Kontinuität.
In der Leica Galerie Zingst wird die Fotografin Xiomara Bender vorgestellt, die seit über zehn Jahre mit ihrer Kamera nach Nordkorea gereist ist. Entstanden ist dabei ein außergewöhnlicher Einblick in ein sonst abgeschottetes Land. Musste die erste Reise noch einer vorgegebenen Dramaturgie einer staatlich organisierten Rundfahrt folgen, gelang es ihr im Rahmen zahlreicher späterer Besuche, vorgegebene Routen zu verlassen. Sie wollte sich selbst ein Bild von dem scheinbar gesichtslosen Land machen, um die wahren Geschichten hinter einer sorgsam aufgebauten Fassade zu entdecken – jene von Sorgen und Ängsten, von Wünschen und Sehnsüchten, von individuellem Glück im Unterschied zu kollektiver Glückseligkeit.
Im Ostseeheilbad sind aktuell 12 Fotoausstellungen zu finden, sowohl in den Galerien als auch im Open-Air-Bereich. Sogar die große Installation „REGENBOGENROBOTERWELTRAUMEIS“ von Jan von Holleben am Strand ist noch bis Anfang November zu sehen.








