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Mit PEN Kameras Kontraste gezielt nutzen

 

Der Kontrast des dunklen Hintergrunds lässt die Farben der Rose leuchten:
Foto Olympus PEN E-P3

Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet  das Wort Kontrast Gegensätze. In der Fotografie verbirgt sich dahinter nahezu das ganze Geheimnis dieses wunderbaren Mediums. Nur wo Licht ist, gibt es auch Schatten. Durch diese Kontraste wird differenziertes Sehen überhaupt erst möglich. Das gilt für das menschliche Auge ebenso wie für Objektive, die Augen der Kamera.

 

 

Alle Beispielbilder in diesem Kapitel entstanden mit der Olympus PEN E-P3.

In der Kunst, ganz gleich ob Malerei oder Fotografie, sind Kontraste ein wesentliches Gestaltungsmittel. Kontraste finden sich in vielen Ausprägungen wie beispielsweise als Motiv-, Beleuchtungs- oder Farbkontrast. Aber auch der Kontrast gegensätzlicher Formen kann für wirkungsvolle Spannungsfelder im Bild sorgen. Die  Gegensätzlichkeit  bestimmter  Eigenschaften definiert oftmals erst den speziellen Charakter einer individuellen Bildsprache. Licht und die daraus resultierenden Schatten modulieren die Wahrnehmung von Farben und Formen.  Kontraste beeinflussen unsere Sicht der Dinge und bereichern  unsere Ausdrucks- und Differenzierungsmöglichkeiten. Kontraste sind ein universelles Gestaltungsmittel, das sich – gekonnt eingesetzt – eindrucksvoll  nutzen lässt.

 

Hell-Dunkel-Kontrast

Die ausgewogen in Beziehung gesetzten hellen und dunklen Motivpartien, wie es vor allem  die großen Könner der Schwarzweißfotografie so überzeugend  vorgemacht haben, helfen  eine spezielle Bildaussage zu verdeutlichen. Ebenso kann die geschickte Kombination von Komplementärfarben oder das Gegeneinandersetzen von kalten und warmen Farben bzw.  das geschickt angeordnete Nebeneinander von runden, spitzen oder eckigen Formen dem Bildaufbau seine besondere Wirkung verleihen.

Am häufigste werden in der Fotografie Hell-Dunkel-Kontraste, Farbkontraste oder kontrastierende  Formen als Gestaltungsmittel genutzt. Vor allem die Schwarzweißfotografie lebt von Hell-Dunkelkontrasten. Filme, Sensoren und Druckmedien können nur eine begrenzte Zahl von Grautönen differenzieren. Deshalb war es wichtig, bei der Umsetzung der farbigen Welt in eine begrenzte Zahl von monochromen Helligkeitswerten oder Grautönen zwischen Schwarz und Weiß eine realistisch wirkende Ausgewogenheit oder eine dramatische Spannung zu erzeugen. Dabei wurde viel mit Filtern gearbeitet, um gewisse Farben heller oder dunkler im Bild erscheinen zu lassen, um ihnen so mehr oder weniger Struktur zu verleihen oder die Kontraste zwischen ihnen zu betonen bzw. abzuschwächen.

 

Einfache Möglichkeiten der PEN E-P3 zur Kontrastveränderung bei  Farb- und SW-Aufnahmen.  Ganz links oben die normale Aufnahme mit iAuto. Daneben die Aufnahme im Bildmodus Monoton und Kontrast Einstellung auf +2,  links unten auf -2 und ganz rechts auf Neutral. Das Bild unten Mitte zeigt die Färbung in Sepia. Es stehen aber auch Blau, Violett und Grün Färbungen zur Wahl. Das Bild rechts oben erhielt seine Kontrastverstärkung durch den ART-Filter „Dramatischer Effekt“.

 

Was früher umfangreiches fotografisches Wissen voraussetzte, ist mit modernen Kameras und entsprechender Software inzwischen sehr einfach und zum Teil schon während der Aufnahme zu realisieren. Zum Beispiel mit den kompakten Systemkameras der PEN Serie von Olympus. Sie bieten, wie auch andere Kameras,  spezielle Einstellungen für unterschiedlichste Bildstile.  Praktisch ist dabei, dass bereits im Einstellmenu die Wirkung der Einstellungen an Beispielmotiven gezeigt wird. Wer für seine Aufnahmen das RAW-Format wählt, kann die meisten Einstellvarianten auch im Nachhinein in der mitgelieferten ib-Bildbearbeitungs- und Archivierungssoftware anwenden.  Das ist allerdings nicht der eigentliche Sinn dieser Kamerafunktionen. Sie sollen ja dem Nutzer helfen Nachbearbeitungen zu ersparen. Um aber beispielsweise die Wirkung der vielen Einstellvarianten an einem Bild auszutesten  ist das eine einzigartige Gelegenheit, bei der das Original immer erhalten bleibt. Werden die Bilder sowohl im RAW- als auch im JPG-Format gespeichert, wird die Effektfilterwirkung nur in der JPG-Bilddatei gespeichert.

 

Aufnahme im Bildmodus Monoton und Bildtonung Sepia. Der Rahmen wurde später mit der Olympus ib Software hinzugefügt, ebenso die Softfokus-Wirkung. Beides ist aber auch schon in den Kamera-Einstellungen der PEN E-P3 möglich.

 

Die Olympus PEN Kameras verfügen über verschiedene Möglichkeiten für die kreative  Schwarzweissfotografie. Einen einfachen Weg mit sehr eindrucksvollen Ergebnissen bietet die ART-Filter Einstellung „Monochrom Film“. Dort kann der Fotograf zwischen zwei unterschiedlichen Kontrasteinstellungen wählen und auch noch einen Rahmen oder eine Sepia-Tonung hinzufügen.

Der zweite Weg führt über das „Bildmodus“ Menu in der Einstellung Monoton. Dort können  auch Bildeigenschaften wie Kontrast, Schärfe, S&W Filter, Bildtonung und Gradation  beeinflusst werden.

 

 Für perfekte monochrome Fotos bietet die Olympus PEN E-P3 bei der Wahl des Bildmodus das Untermenu Monoton.

 

 In der Einstellung Monoton kann, wie bei anderen Bildmodi der PEN EP3 auch, der Kontrast in ganzen Stufen zwischen + und – 2 variiert werden.

 

 Zur gekonnten Umsetzung der Farben in kontrastierende Grautöne bietet das Monoton Menu spezielle SW-Filter an, wie sie auch aus der analogen SW-Fotografie her bekannt sind.

 

Bei Bildtönung kann der Fotograf zwischen neutral Schwarz-Weiss, Rot, Grün, Blau und Sepia wählen.

 

Tipp: Die experimentell herausgefundenen Kameraeinstellungen im RAW-Entwicklungsfenster der Olympus  ib Software notieren, um sie später – soweit  möglich – in  das Kameramenu zu übertragen. Das geschieht ganz einfach im Aufnahme-Menu 1 für einfache  Automatikfunktionen im Untermenu ‚ Bildmodus.
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Ein Motiv –viele Bilder

Die ART Filter Einstellung  für monochrome Aufnahmen der PEN bietet dem Fotografen zwei Optionen, die sich zusätzlich mit weiteren Effekten wie Lochkamera oder das Hinzufügen eines Rahmens kombinieren lässt. Als zusätzlicher Effekt lässt sich auch ‚Weißer Rand‘ wählen. Damit wird eine weiße, ovale Vignette um das Motiv erzeugt.  Auch damit lässt sich der Kontrast zwischen Hauptmotiv und Hintergrund verstärken.

 

Das gleiche Motiv, vier Interpretationen: Bild 1 erfuhr eine Kontrastverstärkung durch Einsatz des ART-Filters „Dramatischer Effekt“. Beim 2. Bild wurde der Sepia-Effekt mit Weichzeichner, Rahmen und Kontrastveränderung auf +2 kombiniert. Die Bilder 3 und 4 zeigen den Art-Filter Monochrom Film I und II kombiniert mit Rahmen und beim Bild ganz rechts mit nachträglicher Kontrastverstärkung auf +2 .

 

Allein durch die Betonung der Helligkeitsunterschiede lassen sich viele dramatische Effekte erzielen. Die nächste Folge der Olympus Fotoschule wird sich mit den Farbkontrasten befassen, die sich ebenso wirkungsvoll für die Bildgestaltung nutzen lassen.