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Wie Farben wirken und wie sie sich im Foto steuern lassen

 

 

Farbkontraste lassen sich gezielt einsetzen um unterschiedliche
Stimmungen zu erzeugen.

 

Licht bringt Farbe ins Bild. Die spezielle spektrale Zusammenstellung des Lichts bestimmt zudem die Farbwirkung, da beleuchtete Objekte nicht nur die Eigenfarbe, sondern auch die des auftreffenden Lichtes reflektieren. Die Färbung des Lichts wird als Farbtemperatur in °Kelvin gemessen. So besitzen Tageslicht oder Glühlampen unterschiedliche Farbtemperaturen, die beim Tageslicht eher zu Blau bei Glühlampen zu Gelb-Orange tendieren. Die Kompensation der Lichtfarbe erfolgt über den Weißabgleich, der im Normalfall automatisch erfolgt. Bei den PEN Kameras lässt sich der Weißabgleich zusätzlich auch manuell wählen. Die hier als Referenzkamera verwendetet PEN E-P3 kann auch eine automatische Aufnahmereihe mit unterschiedlich eingestellten Farbtemperaturen machen.

Von Farbkontrasten spricht man, wenn es deutlich wahrnehmbare Unterschiede von zwei oder mehreren nebeneinander liegenden Farben gibt. Unterschiede von Farben ergeben sich hinsichtlich des Farbtons, der durch die Wellenlänge des Lichts bestimmt wird, in der Helligkeit oder Intensität  und in Bezug auf die Sättigung oder der Reinheit der Farbe. Farbkontraste können jeden einzelnen dieser Parameter oder eine Kombination aus zwei oder drei  dieser Eigenschaften betreffen.

 

 

Hier die drei Parameter, die einzeln oder in Kombination den Farbkontrast definieren: Farbton, Helligkeit und Sättigung.

 

Wer Farbkontraste gestalterisch nutzen möchte, sollte beachten, dass bei den meisten Farbzusammenstellungen mehrere Farbkontraste auftreten und zum Teil sogar überlagern. Diese Erkenntnisse hat zum Teil schon Johann Wolfgang von Goethe in seiner Farbenlehre aufgezeigt.  Modernere Farbordnungssysteme zeigte der Schweizer Maler Johannes Itten auf.

Einen guten Anhaltspunkt für die Bildgestaltung mit Hilfe von kontrastierenden Farben bietet der 12-teilige Farbkreis von Johannes Itten.  Auf dieser Darstellung liegen sich die sogenannten Komplementärfarben direkt gegenüber. Komplementärfarben oder auch Ergänzungsfarben steigern im Bild den Eindruck von Buntheit und Lebendigkeit. Werden sie allerdings gemischt, heben sie sich gegenseitig auf und es entsteht ein unbuntes, neutrales Graugemisch.

 

 

Eine Beleuchtung mit Licht in Komplementärfarben dagegen wird zu weißem Licht. Jeder Farbe ist nur eine Komplementärfarbe zugeordnet. Je klarer jeweils die Farbenpaare, umso stärker kommt der Kontrast zur Wirkung. Legt man den Farbenkreis von Johannes Itten zugrunde, so ergeben sich die Farbenpaare Rot/Grün, Gelb/Violett und Blau Orange. Da Komplementärfarben im Farbton extrem stark voneinander abweichen, steigern sie sich in der Wahrnehmung gegenseitig. Sie sorgen für den Eindruck von Buntheit, Bewegung und Lebendigkeit.

Unterschiede der Farben lassen sich durch die Erhöhung des Kontrastes und der Farbsättigung betonen. Bei den PEN Kameras erfolgt dies – wie die meisten Änderungen der Bildanmutung – über die Bildmodus Untermenus. Dort lassen sich, ähnlich wie bereits bei den Hell-Dunkel-Kontrasten im Monoton Modus  besprochen, die Parameter Gradation, Sättigung und Kontrast manuell je nach Geschmack steuern. Wer es einfacher haben will, der kann schnell über die ART-Filterfunktion, zum Beispiel über die Einstellungen Pop-Art oder Dramatischer Effekt, die Farbkontraste anheben.