Es gibt Möbel, die Stauraum bieten. Und es gibt Möbel, die gleich die Illusion verkaufen, man könne mit ihnen endlich das perfekte Leben führen. In diese zweite Kategorie fällt die neue Leica | USM Cine Collection II. Ja, Sie haben richtig gelesen: Leica – der Name, der normalerweise eher in Vitrinen voller Kameras glänzt – wagt sich zusammen mit der Schweizer Möbelmanufaktur USM ins Wohn- und Konferenzzimmer. Das Ergebnis: Sideboards, die mehr können als Aktenordner und Porzellanservice beherbergen.

Als wäre nichts gewesen verschwindet die Kinoleinwand im USM Office Möbel. Nur der rote Punkt des Cine 1 Kurzdistanz Projektors von Leica bleibt sichtbar.
Die Idee klingt zunächst simpel: Man nehme ein ikonisches, seit Jahrzehnten nahezu unverändertes USM-Sideboard, füge einen Projektor namens Leica Cine 1 hinzu und verstecke das lästige Drumherum wie Kabel, Anschlüsse und eine motorisierte Leinwand im Inneren. Voilà – plötzlich wird das Möbelstück zur Bühne für „beeindruckende Kino-Atmosphäre“ oder, nüchterner gesagt, zum technisch aufgemotzten Schrank.
Im Büro soll das Ganze dann als „professioneller Gesamtauftritt“ funktionieren: Die Leinwand fährt motorisch aus, projiziert in 4K, Dolby Atmos sorgt für Surround-Sound, und die Kabel verschwinden elegant hinter einer Blende. Im ausgeschalteten Zustand bleibt nur die klare, hochwertige Ästhetik – oder eben ein Sideboard, das so tut, als hätte es nie etwas mit Blockbustern am Hut gehabt.

USM Leica Office: der rote Punkt bringt Leica Feeling ins Büro.
Im Wohnzimmer verspricht die Kollektion ein ähnliches Schauspiel: Die Leinwand verschwindet nach Gebrauch wieder im Möbel, sodass die Wand frei bleibt für Kunst, Familienfotos oder einfach die nüchterne Leere, die Interior-Designer so lieben. Technik soll sichtbar unsichtbar werden – und genau da setzt die Leica-Philosophie an: Man bezahlt dafür, dass man sie im besten Fall gar nicht sieht.
Natürlich gibt es die Möbel in allen 14 USM-Farben – von strengem Schwarz bis zum fröhlichem Gelb. Preislich verraten die Hersteller nichts, was vermutlich bedeutet: Es ist genauso teuer, wie es klingt. Immerhin: Die Sideboards werden separat vom Cine 1 verkauft. Man kann also theoretisch ein Möbelstück kaufen, das allein durch das Versprechen glänzt, einmal Kino spielen zu dürfen.

USM Sideboard für großes Kino mit Leica Feeling für zuhause. Auch wenn die Leinwand verschwindet, der rote Punkt als Statussymbol bleibt!
Und Leica selbst? Die Marke, die sonst für Kameras gefeiert wird, die doppelt so teuer sind, wie ihre Konkurrenz und deren Käufer stolz darauf sind, dass das rote Punkt-Logo größer wirkt als der Sensor – sie erfindet sich kurzerhand als Kino-Möbel-Designer neu. Wer bisher glaubte, Leica sei die Religion der Straßenfotografen, darf jetzt auch im Home-Entertainment-Bereich beichten: Ja, auch Ihr Filmabend braucht bitte ikonisches Design aus Wetzlar.

Kinofeeling für das Heim von Leica und USM auf den roten Punkt gebracht.
Ob Leica-Fans jetzt wirklich ins Möbelhaus pilgern oder USM-Kunden plötzlich anfangen, Filme im Großformat zu streamen? Das bleibt abzuwarten. Sicher ist nur: Aus einem simplen Sideboard wurde ein Luxus-Möbel, das uns beweisen will, dass Ordnung und Entertainment bestens zusammenpassen. Fast schon schade, dass man dafür das Licht ausmachen muss – schließlich wäre es eine Sünde, das rote Leica-Pünktchen im Dunkeln nicht leuchten zu sehen.
Mit KI-Unterstützung recherchiert und mit chatGPT umgeschrieben






