Weiße Ferne, soweit das Auge reicht. Die Winter in Island können erbarmungslos kalt und gleichzeitig unfassbar schön sein. So verwandeln die sich schnell ändernden Wetter- und Lichtverhältnisse der Wintermonate dieses ruhige, abgeschiedene Land in ein wahres Naturspektakel. Im Februar 2024 erkundet Lefèvre zum ersten Mal Island. Der Fotograf nutzt raffiniert das besondere isländische Licht mit seinen starken Kontrasten und die magische Atmosphäre der einsamen, schneebedeckten Umgebung, um mit seinen Bildern eine sensible Realität zu schaffen. Fast wüstenartig muten die Landschaften an, in der die Straßen zur einzigen Lebensader werden. Vetur. Frozen Landscapes of Iceland ist mehr als ein einfaches Reisealbum oder Landschaftsbuch – die Bilder im piktorialistischen Stil entfalten sich zu einer poetisch visuellen Geschichte, in der jedes Foto als eindrucksvolles Gemälde auch für sich selbst stehen könnte.
„Vetur“ bedeutet auf Isländisch „Winter“ – eine Jahreszeit, in der sich Wetter und Licht innerhalb weniger Augenblicke verändern können. In fast wüstenartigen Landschaften, in denen die Straße zur Lebenslinie wird, folgt Patrick Lefèvre einem visuellen Pfad durch Schneeweiten und Gletscherstille und fängt Momente der Transzendenz ebenso ein wie solche der Kargheit.
Im Februar 2024 bereiste Patrick Lefèvre zum ersten Mal Island. Mit großer Sensibilität nutzte er das besondere isländische Licht – geprägt von starken Kontrasten und einer fast unwirklichen Atmosphäre – um eine stille, reduzierte Bildsprache zu entwickeln. Seine Landschaften wirken menschenleer, weit und entrückt. Die Straßen ziehen sich wie Fäden durch das Weiß, als einzige Orientierung in der Leere.
Die Fotografien zeigen sowohl ikonische als auch weniger bekannte Orte: den Kratersee Kerið, die Vulkanregion um Katla, die Wasserfälle Dettifoss und Goðafoss, die Halbinseln Snæfellsnes und Reykjanes oder das geothermal aktive Gebiet von Hverir. Und doch vermeidet Lefèvre jeden Anschein von Postkartenidylle. Seine Island-Bilder sind nicht spektakulär im klassischen Sinn – sie sind essenziell. Jedes Foto reduziert die Landschaft auf ihr ruhiges, poetisches Zentrum: ein vom Nebel verschluckter Horizont, ein einzelner schwarzer Stein im Weiß, eine Straße, die sich in Licht auflöst. Vetur. Frozen Landscapes of Iceland ist weit mehr als ein Reisealbum oder Landschaftsbuch. Die Bilder entfalten sich zu einer stillen Erzählung in visueller Form – eine meditative Bildwelt, in der jedes Foto wie ein eigenständiges Gemälde wirkt.
Inspiriert von der Ästhetik des Piktorialismus, zeigen die Aufnahmen eine malerische Weichheit. Licht und Tonwerte sind mit minimalistischer Präzision ausbalanciert. Die zurückhaltende Farbpalette und die offenen Kompositionen laden zu einem kontemplativen Sehen ein – eher Meditationen als Dokumentationen. Entstanden ist ein Fotobuch, das zur Verlangsamung einlädt. Es spiegelt innere Landschaften ebenso wider wie das isländische Terrain: eine Suche nach Stille, Einfachheit und Verbundenheit in einer zersplitterten Welt.
Broschur mit Schutzumschlag
22,5 x 30 cm
120 Seiten
74 Farbabbildungen
Englisch
ISBN 978-3-96900-190-52025
Preis 48 Euro









