Vom 28. Februar bis bis 4. Mai 2025 zeigt die Akademie der Künste in Berlin die Ausstellung „Ein Dorf 1950-2022. Ute Mahler, Werner Mahler und Ludwig Schirmer“. Das Langzeitprojekt von drei Fotograf*innen hat seinen Ursprung in Berka in Thüringen und weist doch weit über die Grenzen dieses Dorfes hinaus.
Politische und gesellschaftliche Veränderungen, technische Entwicklungen, Moden und Individuen bilden thematische Fäden, die die einzelnen Arbeiten miteinander verknüpfen. In den mehr als 150 Fotografien der Ausstellung verweben sich persönliche Schicksale und Weltgeschichte, autobiografische Bezüge und künstlerische Herangehensweisen. Gezeigt wird ein Ort über den Zeitraum von 70 Jahren hinweg.
Die Arbeiten stellen Fragen nach Kontinuitäten und Veränderungen, nach Heimat, Kindheit, nach Wegziehen und Zurückkommen, nach Alt und Neu, nach Bekanntem und Unbekanntem. Die Ausstellung wurde von Marit Lena Herrmann kuratiert.
Ute Mahler wurde 1949 in Berka in Thüringen geboren. Sie studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Seit 1975 ist sie als selbständige Fotografin tätig, seit 2000 ist sie außerdem Professorin für Fotografie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Ute Mahler ist Mitbegründerin der Agentur Ostkreuz. Sie ist mit dem Fotografen Werner Mahler verheiratet.
Werner Mahler wurde 1950 in Boßdorf in Sachsen-Anhalt geboren. Er absolvierte von 1971 bis 1973 eine Zwei-Jahres-Assistenz bei dem Fotografen Ludwig Schirmer in Berlin. Ab 1973 studierte er Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Seit 1978 ist er als freiberuflicher Fotograf tätig. Werner Mahler ist Mitgründer der Agentur Ostkreuz. Er ist mit der Fotografin Ute Mahler verheiratet.
Ludwig Schirmer, der Vater von Ute Mahler, wurde 1929 in Wenigenehrich/Thüringen geboren. Er arbeitete lange als Müllermeister in der Wassermühle der Familie in Berka. Seit 1950 beschäftigte er sich mit der Fotografie, erste Arbeiten entstehen im privaten Umfeld. Ab 1956 folgten erste Auftragsarbeiten. 1961 beendete er seine Arbeit als Müllermeister. Bis zu seinem Tod 2001 blieb Ludwig Schirmer der Fotografie treu.
Zeitgleich zu „Ein Dorf“ ist in der Akademie der Künste die Ausstellung „was zwischen uns steht. Fotografie als Medium der Chronik“, die zentrale Festivalausstellung des EMOP Berlin – European Month of Photography 2025, zu sehen.
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin












