Wie die Münchner Tagezeitung tz heute vermeldete, liegt als kleiner Schatz im Archiv des Deutschen Museums – das erste deutsche Fotomotiv. Es ist die Münchner Frauenkirche fotografiert 1839 Carl August von Steinheil und Franz Ritter von Kobell,
Fast alle großen Städte der Welt, haben ein Bauwerk, das fast jeder als Erkennungszeichen dem richtigen Ort zuweist, sei es die Freiheitsstatur in New York, der Schiefe Turm von Pisa oder das Brandenburger Tor in Berlin. In München ist es die Frauenkirche mit ihren eindrucksvollen zwei Türmen. Der spätgotische Dom aus dem 15. Jahrhundert prägt bis heute die Silhouette der Landeshauptstadt. :Sie war das allererste Fotomotiv in ganz Deutschland.
Carl August von Steinheil und Franz Ritter von Kobell, beiderseits Wissenschaftler von Beruf, knipsten im Jahr 1839 die Türme an der Isar. Die Daguerreotypie, das Gerät mit dem die Aufnahme gemacht wurden, war das erste kommerziell nutzbare Fotografie-Verfahren im 19. Jahrhundert. Sie ist nach dem französischen Maler Louis Daguerre benannt, der das Verfahren mitentwickelt und 1839 veröffentlicht hat. Die beiden Wissenschaftler fotografierten im Anschluss das Negativ nochmals, um so das finale Positiv zu erhalten.
Frauenkirche, Dom zu Unserer Lieben Frau, in München
Original-Papiernegativ (seitenverkehrt)
von Franz von Kobell (1803-1882) und Carl August Steinheil (1801-1870), München, 1839
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