Ab dem 24. September präsentiert die Galerie Camera Work in Berlin bis 5. Oktober 2024 die Ausstellung „Portraits of Power – U.S. Presidents in Photography“. Anlass ist die 60. Präsidentschaftswahl in den USA im November. Die Ausstellung umfasst eine Zusammenstellung von mehr als 40 mitunter weltbekannten Fotografien, in denen ein Großteil der US-Präsidenten des 20. und 21. Jahrhunderts vor, während und nach ihrer Amtszeit porträtert wurden – darunter Barack Obama, Donald Trump, Bill Clinton, John F. Kennedy, Dwight D. Eisenhower und Theodore Roosevelt. Die Werke aus 120 Jahren US-Politik gewähren Einblicke in das Leben der US-Präsidenten, sowohl im politischen und öffentlichen Raum als auch in privaten Momenten.
Ein besonderer Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den Arbeiten von Pete Souza, der als Chief Official White House Photographer für Barack Obama tätig war und bereits als Fotograf während der Präsidentschaft von Ronald Reagan im Weißen Hau arbeitete. Zu seinen bekanntesten Werken zählt die ikonische Fotografie Situation Room. Die visuellen Zeitzeugnisse haben nicht nur historische Ereignisse dokumentiert, sondern sind dank ihrer Medialisierung ins kollektive Gedächtnis eingegangen. Die Ausstellung bietet damit nicht nur einen einzigartigen Blick in das Machtzentrum der USA, sondern auch auf die Menschen, die diese Ereignisse geprägt haben.
Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich John F. Kennedy. Er gilt im historischen Kontext als erster Präsident, der die Fotografie intensiv für die mediale Inszenierung erfolgreich nutzte. So etablierte der 35. US-Präsident mit Cecil W. Stoughton erstmals die Stelle eines Chief Official White House Photographer. Damit markierte John F. Kennedy nicht nur eine Zäsur: Mit seinem besonderen Bewusstsein für die Fotografie haben er und ausgewählte Fotografen wie Cornell Capa, Elliott Erwitt, Jacques Lowe, Steve Schapiro und Mark Shaw die Art der Darstellung und Inszenierung von US-Präsidenten bis in die Gegenwart beeinflusst.
Camera Work, Kantstraße 149, Berlin