Am 9. März findet um 12.30 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Führung „Lunch Break – The Brown Sisters“ – angelehnt an das Programm der Alexander Tutsek-Stiftung eine Intensivbetrachtung der fünf jüngsten Arbeiten der Serie „The Brown Sisters“ in Saal 31 der Pinakothek der Moderne statt.

Nicholas Nixon, The Brown Sisters – 2020: Brookline, Massachusetts,
2020, Fotografie 46 aus der Serie „The Brown Sisters“
Silbergelatineabzug auf Papier, 18,1 x 24,1 cm
Reprofotografie: Margarita Platis, Bayerische Staatsgemäldesammlungen,
© Nicholas Nixon, courtesy Fraenkel Gallery, San Francisco
Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen freuen sich über die Fortsetzung der Förderung für die Sammlung Moderne Kunst durch die Alexander Tutsek-Stiftung. Dank der großzügigen Unterstützung der Stiftung (www.atstiftung.de) konnte 2018 die Serie „The Brown Sisters“, der anlässlich ihres 40-jährigen Jubiläums 2015 in der Pinakothek der Moderne eine Einzelausstellung gewidmet war, aus Privatbesitz für die Sammlung Moderne Kunst erworben werden. Auch die Werke der Jahre 2018 und 2019 sind von der Stiftung finanziert worden. Im Jahr 2020 wurde das stete Engagement der Alexander Tutsek-Stiftung abermals perspektivisch bis einschließlich 2025 erneuert. Aus dieser Erwerbungsperiode geht der Ankauf einer Arbeit hervor, die bereits jetzt als Inkunabel innerhalb der Werkserie verstanden werden kann: Sie entstand 2020 – im ,Jahr des Abstands‘ – und zeigt die vier Schwestern erstmalig nicht nebeneinander stehend, sondern innerhalb eines Rasters während eines Videocalls.
Nicholas Nixon (*1947), The Brown Sisters – 2021: Brookline, Massachusetts,2021, Fotografie 47 aus der Serie „The Brown Sisters“
Silbergelatineabzug auf Papier, 20,3 x 25,4 cm
Reprofotografie: Nicole Wilhelms, Bayerische Staatsgemäldesammlungen,
© Nicholas Nixon, courtesy Fraenkel Gallery, San Francisco
Seit 1975 porträtiert der US-amerikanische Fotograf Nicholas Nixon (*1947) seine Ehefrau Bebe und ihre drei Schwestern. Einmal im Jahr kommen Heather, Mimi, Bebe und Laurie zusammen, stellen sich in der immer gleichen Konstellation von links nach rechts auf, blicken direkt in die Kamera, selten aufeinander. Es ist eine Werkreihe, die sich seit 48 Jahren fortsetzt, deren Dauer allerdings nicht absehbar ist. Ein außergewöhnliches Langzeitprojekt, in dessen Abfolge der Bilder Entwicklungen und Stimmungen in der geschwisterlichen Beziehung ebenso zu beobachten sind wie die sich verändernde Mode und Prozesse des Heranwachsens und Alterns.
Die Arbeiten aus den Jahren 2017 bis 2021 sind seit18. Februar in der Jubiläumsausstellung „MIX & MATCH. Die Sammlung neu entdecken“ der Sammlung Moderne Kunst neben weiteren Werken von Wade Guyton, Sven Johne, Donald Judd, On Kawara und Arnulf Rainer in der Pinakothek der Moderne zu sehen. In Kürze folgt die Erwerbung der jüngsten Arbeit aus dem Jahr 2022
Im Anschluss an die öffentliche Führung am 9. März besteht die Möglichkeit zum Lunch auf eigene Rechnung und gemeinsamem Austausch im Café der Pinakothek der Moderne.
Es führen Dr. Franziska Kunze (Sammlungsleiterin Fotografie und Zeitbasierte Medien der Sammlung Moderne Kunst) und Dr. Jörg Garbrecht (Direktor der Alexander Tutsek-Stiftung). Die Teilnahme ist im Eintrittspreis der Pinakothek der Moderne inbegriffen.