Seit seiner Gründung im Jahr 2001 hat es sich der Hasselblad Masters-Wettbewerb zum Ziel gesetzt, außergewöhnlichen Fotograf:innen weltweit eine Plattform zu bieten. Hasselblad Masters ist eine der renommiertesten Kunstwettbewerbe der Welt und bietet professionellen Fotograf:innen die Chance, sich in der Welt der Fotografie einen Namen zu machen. Jetzt hat Hasselblad die sechs Gewinner:innen des Hasselblad Masters-Wettbewerbs 2023 bekannt gegeben.
Zu den Kategorien im Jahr 2023 gehören Landschaft, Architektur, Porträt, Kunst, Straße und Project//21. Für den Wettbewerb wurden Beiträge von renommierten Profis aus der Branche, aufstrebenden Talenten und Fotograf:innen unter 21 Jahren eingereicht. Alle Gewinner:innen erhalten den begehrten Titel „Hasselblad Master“ und werden mit einer eigenen spiegellosen 100 MP-Mittelformatkamera von Hasselblad honoriert, samt zweier Objektive der XCD-Serie sowie einem Kreativfonds in Höhe von 5.000 EUR. Sie werden an einem gemeinsamen Projekt mit Hasselblad teilnehmen und haben die Möglichkeit, im Hasselblad Masters-Gedenkbuch und digital auf allen Kanälen von Hasselblad veröffentlicht zu werden.
Bei dem halbjährig stattfindenden Wettbewerb, der im Dezember 2023 eröffnet wurde, wurden rekordverdächtige 85.000 Bilder von Fotograf:innen aus aller Welt eingereicht. Damit ist die Teilnehmerzahl im Vergleich zu 2021 um 35 % gestiegen. Stefan Jensen, Fotograf und Kurator bei der Hasselblad Foundation und Vorsitzender der Grand Jury, äußerst sich folgendermaßen dazu: „Die Arbeit als Jurymitglied beim diesjährigen Hasselblad Masters-Wettbewerb war spannend und schwierig, da das hohe Niveau der eingereichten Arbeiten die Auswahl erschwerte. Ein Wort, das einem in den Sinn kommt, wenn man sich die Werke der Gewinner:innen ansieht, ist „Sinnstiftung“. Mit einer Ausnahme wurden in allen Kategorien Fotografien in ihrer ursprünglichen Definition gezeigt – mit einem Zielmotiv vor der Kamera. Auch wenn sich die Dokumentaraufnahmen, inszenierten Bilder und Collagen optisch voneinander unterscheiden, haben sie eins gemeinsam: Sie spiegeln die Realität wider. Die Fotograf:innen dieses Wettbewerbs eröffnen Betrachter:innen neue Möglichkeiten, ihre Umgebung zu verstehen und zu deuten, und zeigen so, welche Kraft Fotografie in der heutigen Zeit hat.“
In der Serie von Tiina Itkonens wird das traditionelle Leben von Inuit-Jägern und ihren Familien dokumentiert, die in kleinen Holzhäusern in abgelegenen Teilen Ost- und Nordwestgrönlands leben. Ihre Bilder veranschaulichen Widerstandsfähigkeit und Einfallsreichtum unter extremen Bedingungen.
Weimin Chu verbindet in seinen Bildern traditionelle Landschaften mit modernen Entwicklungen in China. Chu schafft einen Rahmen im Rahmen, der die Innenansicht des Waggons mit der ihn umgebenden Landschaft verbindet und uns dazu einlädt, mit dem Fotografen durch Raum und Zeit zu reisen.
Panji Indra Permanas Projekt „Porträts von Fahrradfahrern“ begann im Jahr 2020. Darin wird die Hinwendung zum Fahrrad in Indonesien während der COVID-19-Pandemie dokumentiert. Anfänglich lag der Schwerpunkt auf Lifestyle-Porträts, doch später wurden auch diejenigen in den Blickpunkt gerückt, die ihren Lebensunterhalt mit Fahrrädern bestreiten, sowie diejenigen, die sie verkaufen.
Die Serie von Tom Pitts fängt die unausgesprochenen Emotionen von Pendler:innen ein, fotografiert an Bushaltestellen in England. „Ich wollte die Geschichten und Momente einfangen und mit anderen teilen, die sich jeden Tag auf dem Arbeitsweg ereignen, und die Schönheit, die sich dahinter verbirgt“, sagt Pitts.
Die Mikroaufnahmen von Efraïm Baaijens fangen die außergewöhnliche Schönheit und Detailtreue der Insektenwelt ein. „Bestaunen wir diese winzigen Köpfchen und denken wir daran, alle Lebensformen zu respektieren, egal wie klein sie sind.
Die Serie von Jan Pypers erforscht die verlorene Verbindung zwischen Mensch und Natur, inspiriert von traditionellen Dioramen und modernen Darstellungen. Durch die Vermischung von Realität und Surrealismus rufen Pypers Bilder Neugierde und Faszination hervor. Man wird dazu bewegt, der Natur wieder nah zu sein und sie zu achten.