Ist das „künstlich“ oder kann das weg? Sie wollen es jemanden einmal so richtig zeigen und unter die Nase halten, damit er einmal sieht, was Sache ist? Doch dann beginnt der lange Marsch durch die Apps. Allerdings erst nachdem das „Rumgenestele“ bei der Suche nach der Lesebrille ein glückliches Ende gefunden hat. Das soll jetzt alles anders werden, wenn es nach den drei Muskel-IT-lern Telekom, Qualcomm und Brain AI ginge. Sie wollen, dass sich das intelligente Mobiltelefon, besser bekannt als Smartphone, zum App-freien KI-Phone wandelt. Zu sehen als Showcase auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Statt unzähliger Apps sollen die geplanten „KI-Phones“ mit künstlicher Intelligenz versehene Assistenten statt Apps einsetzen, um die Kundenbedürfnisse zu erkennen und erfüllen zu können.
Auf den gesunden Menschenverstand kann und will sich im Sog des KI-Hypes niemand mehr verlassen. Ist ja schließlich ja schon immer so schön bequem gewesen, wenn einem das Denken abgenommen wurde. Aber Spaß beiseite: Die künstliche Intelligenz läutet den nächsten technischen Umbruch ein, der unser aller Leben dramatisch positiv verändern kann aber auch das Gegenteil möglich machen könnte.
Künstliche Intelligenz hat es geschafft, dass wir für fotografisch anmutende Bilder keine Kameras mehr benötigen. Für ein ansehnliches, fotorealistisches Bild reicht es, sich in der mit generativer KI-versehenen Software, klar auszudrücken und zwar mit Worten, die das Programm auch versteht. Diese Befehle zur Anforderung und Darstellung der Bilder im Kopf, die Prompts, können in immer mehr sprachen gestellt werden. Obwohl die künstlich generierten Bilder zwar so aussehen wie Fotos, fehlt ihnen die eine Eigenschaft, die eine echte Fotografie ausmacht: Sie sind kein optisch generiertes Abbild einer Szene, eines Moments oder Geschehens, das der flüchtigen Zeit entrissen wurde und dadurch als Erinnerung an etwas erhalten bleibt, was es einmal so gab. Kunst kann beides sein, denn Kunst kann alles sein, was von uns als solche empfunden wird. Dabei spielt es keine Rolle, welches Medium ein Künstler gewählt hat, damit seine Botschaft das Publikum erreicht und die Seelen berührt.