Im Ortsteil Unterjoch der Gemeinde Bad Hindelang fand am Wochenende vom 11. und 12. Januar 2025 erstmals seit 2018 am wieder ein Schlittenhunde-Weltcup statt, zu dem die Veranstalter über 4.000 begeisterte Besucher begrüßen konnten. Das Winterspektakel Spektakel im Allgäu sorgt für Begeisterung bei Mensch und Tier. Eisige Temperaturen jenseits des Gefrierpunkts, Schnee,viel Auslauf im Rudel und ab und zu eine kleine Schmuserunde – das ist es, was Schlittenhunde gerne mögen. Insofern erlebten die Tiere beim Schlittenhunde-Weltcup in Unterjoch (Allgäu) über zwei Tage einen Ausflug, der in Erinnerung bleiben wird. Insgesamt 4.000 Besucher beklatschten an den beiden Tagen die Gespanne am Streckenrand und trieben die Hunde und ihre Musher (Schlittenhundeführer) bei besten Bedingungen in verschiedenen Disziplinen zu Höchstleistungen.
Erstmals gab es auf abgesicherter Piste sogar einen Wettbewerb für Kinder. Zum ersten Mal seit 2018 konnte das Event im Ortsteil des beliebten Ferienorts Bad Hindelang wieder in vollem Umfang durchgeführt werden. Die Strecke führte über die Loipen der österreichischen Gemeinde Schattwald im Tannheimer Tal (Tirol/Österreich).
Schlittenhunde-Weltcuprennen in Unterjoch 2025
Am Start waren 75 Gespanne mit insgesamt 650 Hunden aus Holland, Polen, Deutschland, Italien, Frankreich und der Schweiz. Unter ihnen auch die Bad Hindelangerin Marina Brutscher, die den Sport in der Gemeinde und weit darüber hinaus populär gemacht hat. Die bestplatzierten Teams qualifizierten sich für die Weltmeisterschaften (WM) der führenden Weltverbände, die ihre Titelkämpfe im norwegischen Røros (5. – 12. Februar) sowie im schwedischen Östersund (6.- 9. Februar) ausrichten.
Shijöring mit Zweiergespann in Unterjoch.
Rennleiter Arno Steichler zog nach dem Schlittenhunde-Rennen in Unterjoch ein mehr als positives Fazit: „Ich war schon bei vielen internationalen Rennen mit dabei, aber noch nie habe ich nach einer Veranstaltung so viele strahlende Gesichter in den Reihen der Teilnehmer gesehen. Ein riesiges Kompliment geht an die Menschen aus Unterjoch – das ganze Dorf hat uns großartig unterstützt und alles gegeben. Vor den Pistenbully-Fahrern aus Schattwald und Unterjoch muss man geradezu auf die Knie gehen – die Strecke war hervorragend präpariert“, bilanzierte Arno Steichler, der auch für die anstehenden Weltmeisterschaften der World Sleddog Association in Schweden verantwortlich sein wird.
auch bei einem Weltcup gibt es Pausen zum Schmusen für Mensch und -Tier.
„Die Bilder, die zwei Tage lang vom Schlittenhunde-Weltcup in Unterjoch hinausgingen in die Welt, waren eine großartige Werbung für die Gemeinde und die Region. Ohne die Unterstützung der Gemeinde Schattwald und die vielen fleißigen ehrenamtlichen Helfer in hätten wir dieses Event nicht schultern können. Hier sei der veranstaltende Baden-Württembergische Schlittenhundeclub und Rennleiter Arno Steichler genannt, der vom Wintersportverein Unterjoch, dem Tennisclub Unterjoch, der Bergwacht und der Freiwillige Feuerwehr Unterjoch kräftig unterstützt wurde. Die über Jahrzehnte aufgebaute, weiterentwickelte und von den Vereinen in Unterjoch getragene Struktur bildet die Basis für die Organisation und Durchführung einer so großen Veranstaltung“, sagte der Bad Hindelanger Tourismusdirektor Maximilian Hillmeier.
Optimale Bedingungen beim Schlittenhunde-Weltcup in Unterjoch machten die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg.
Der Bürgermeister von Schattwald, Wolfgang Ramp, hob die enge Zusammenarbeit hervor: „Die Verbindung zwischen unseren beiden Gemeinden ist bereits seit vielen Jahren außergewöhnlich gut. Die gegenseitige Unterstützung über Staatsgrenzen hinweg halte ich für ganz besonders wertvoll und freue mich sehr, wenn ich jetzt bei diesem internationalen Event in Unterjoch das Ergebnis sehe. Besonders schön ist es, wie eng miteinander kooperiert wird, wenn es um Organisation oder Loipenführung geht. Dass die Veranstaltung darüber hinaus sozialen Zwecken zugutekommt, wertet die gemeinsame Zusammenarbeit weiter auf.“
Fotos: Wolfgang B. Kleiner
Bad Hindelang Tourismus
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