Die Akademie der Künste am Berliner Pariser Platz ehrt mit dem Käthe-Kollwitz-Preis und einer Ausstellung eine der weltweit anerkanntesten deutschen Fotografinnen. Candida Höfers über fünf Jahrzehnte gewachsenes Œuvre zählt zur fotografischen Avantgarde der Gegenwart. Die Ausstellung, die vom 14. September bis zum 24. November 2024 geht, widmet sich historischen Bauwerken in Berlin und Weimar.
Die großformatigen Arbeiten von Candida Höfer zeigen öffentliche und halböffentliche Räume markanter historischer Bibliotheken, Museen oder Opernhäuser – Orte der Begegnung, der Kommunikation, der Erinnerung und des Wissens, aber auch der Entspannung und Erholung. Die Künstlerin selbst beschreibt ihre Arbeiten nicht als Architekturfotografien, sondern als Porträts von Räumen.
Der Preis wird am 13. September 2024 von Akademie-Präsident Manos Tsangaris an die Künstlerin verliehen, die Laudatio hält Matthias Sauerbruch, Mitglied der Sektion Baukunst.
Der Preis wird am 13. September 2024 von Akademie-Präsident Manos Tsangaris an die Künstlerin verliehen, die Laudatio hält Matthias Sauerbruch, Mitglied der Sektion Baukunst.
Candida Höfer, 1944 in Eberswalde geboren, lebt in Köln. Nach einem Volontariat, einem ersten Studium bei Arno Jansen an den Kölner Werkschulen und fotografischer Praxis in Hamburg, nahm Ole John sie 1973 in die Filmklasse an der Kunstakademie Düsseldorf auf, danach wechselte sie zu Bernd Becher. 2002 stellte sie auf der documenta11 in Kassel aus, 2003 vertrat sie Deutschland auf der 50. Biennale in Venedig, neben Martin Kippenberger [posthum]. 2015 erhielt sie den Cologne Fine Art-Preis, 2018 die Ehrung „Outstanding Contribution to Photography“ der Sony World Photography Awards, 2020 die „Hommage“-Auszeichnung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Ihre Werke befinden sich in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland.