Der Otto-Steinert-Preis – DGPh-Förderpreis für Fotografie 2024 ‒ ist entschieden: Ausgezeichnet werden: Aliona Kardash (1. Preis), Andrea Gjestvang (2. Preis) und Shirin Abedi (3. Preis). Aus einer Shortlist von zehn fotografischen Projekten wählte die Jury die drei Preisträger*innen aus. Die von den Preisträgerinnen geplanten Projekte befassen sich mit gesellschaftlich aktuellen und relevanten Themen, die wichtige Aspekte sichtbar werden lassen , die gemeinhin eher im Hintergrund bleiben.
![](https://www.dasfotoportal.de/wp-content/uploads/2024/03/Otto_Steinert_Preis_2024_DGPh-Foerderpreis_fuer_Fotografie_Preistraegerin_Aliona_Kardash_4_13x18_300dpi.jpg)
Portrait of me, my parents and my granny sitting on the porch of the house before my departure back to Germany. I love this Russian tradition of „sitting on the road“. You all sit down together for a minute to think about what you leave behind. 02.09.23 Preistraegerin Aliona Kardash
„Zu Hause riecht es nach Rauch“
![](https://www.dasfotoportal.de/wp-content/uploads/2024/03/Otto_Steinert_Preis_2024_DGPh-Foerderpreis_fuer_Fotografie_Preistraegerin_Aliona_Kardash_3_13x18_300dpi.jpg)
Granny stands at the gate of my parents‘ house. She is 94, she has lived in a small village all her life and moved to a one-room apartment in Tomsk five years ago. Granny loves her new home but this place reminds her of the past she is missing. 02.09.23 Preistraegerin Aliona Kardash
Für ihr Projekt „Zu Hause riecht es nach Rauch“ wurde Aliona Kardash, Dokumentarfotografin aus Tomsk/Sibirien, Masterstudentin an der FH Dortmund und Mitglied des DOCKS Kollektivs, mit dem 1. Preis des DGPh-Förderpreises ausgezeichnet. Sie erhält für die
Umsetzung des Projekts, das als Buchveröffentlichung konzipiert ist, ein Stipendium in Höhe von 5.000,00 €.
Aliona Kardash wird mit einem sehr persönlichen Zugang den Folgen von Heimat- und Identitätsverlust nachspüren und damit ein wichtiges gesellschaftliches Thema anstoßen.
„Frauen im Alltag des Krieges“
Mit einer Anerkennung (2. Preis) würdigt die Jury das geplante Fotoprojekt der Fotojournalistin Andrea Gjestvang (Studium an der Oslo Met Universität in Norwegen). Mit ihrem Projekt über Frauen in der Ukraine im Alltag des dort herrschenden Krieges will Andrea Gjestvang den oft übersehenen alltäglichen Kampf von Frauen, insbesondere von Müttern, in Kriegsgebieten sichtbar machen.
„Der Fuchs schwört, der Hahn zappelt“
![](https://www.dasfotoportal.de/wp-content/uploads/2024/03/Otto_Steinert_Preis_2024_DGPh-Foederpreis_fuer_Fotografie_3.Preis_Shirin_Abedi_2_13x18_300dpi.jpg)
Sometimes Yasamin (22) dances on the rooftop of her home. Many Iranian women dream of singing and dancing under the sky of their homeland. Yasamin says she prefers to dance in her homeland, than in foreign lands. Shirin_Abed
Ebenfalls mit einer Anerkennung (3. Preis) wird die Fotografin Shirin Abedi für ihre Projektidee „Der Fuchs schwört, der Hahn zappelt“ ausgezeichnet. Am Beispiel des Irans will sie die sozialen und ökonomischen Auswirkungen auf die einheimische Bevölkerung untersuchen, die sich durch die Verlagerung kultureller und historischer Güter vom „Nahen Osten“ in europäische Museen ergeben und außerdem der Rolle des Westens, den Widersprüchen und Klischees auf den Grund gehen.
![](https://www.dasfotoportal.de/wp-content/uploads/2024/03/Otto_Steinert_Preis_2024_DGPh-Foederpreis_fuer_Fotografie_3.Preis_Shirin_Abedi_3_13x18_300dpi.jpg)
Nevertheless there are performances with dance and singing for women in Iran. However, there are no pictures of such events, as all bags are controlled at the entrance and mobile phones and cameras are submitted. They are a hidden, surreal, parallel world in which the women can be “free”. Shirin_Abed