Lois Lammerhuber wurde für seine Arbeit in der Wiener Staatsoper mit dem Sonderpreis für Verdienste um das Musiktheater ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Andreas Walk, sein schreibender Partner bei vielen Arbeiten: „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Wenn dieses Zitat auf eine einzelne Person zutreffen sollte, dann wäre Lois Lammerhuber der erste Anwärter. Sein Zugang zum Musiktheater manifestiert sich in 14 Bildbänden über die Wiener Staatsoper. Es ist sozusagen die visuelle Vermessung eines der größten und bedeutendsten Opernhäuser der Welt – von den Stars der Bühne bis zum letzten Parkett der hintersten Probebühne“.
Die Trophäe – hergestellt von Gmundner Keramik – übergab Mario Pernkopf,Innungsmeister der Berufsfotografie Wien. Im Laufe seiner Dankesrede erläuterte Lammerhuber warum er glaubt, hier stehen zu dürfen: „Die Fotografie ist dazu da, das Sichtbare sichtbar zu machen und dort Entdeckungen zu machen, wo scheinbar schon alles bekannt ist. Dieser Gedanke des ungarischen Fotokünstlers Laszlo Moholy Nagy ist in mein Herz eingeschrieben seit ich Fotografie zu leben begonnen habe.
In dieser magischen Welt der Kreativität durfte ich jedes Jahr ein Buch machen. Der langjährige Staatsoperndirektor Dominique Meyer nannte es eine „Art Enzyklopädie über das Theater am Fallbeispiel der Wiener Staatsoper“. Anders gesagt: Wir haben alles gezeigt, was man durch den Erwerb einer Eintrittskarte nicht sehen kann, der Bühnenvorhang war sozusagen, die rote Linie unseres Tuns.
Vom Chor über die Kostümwerkstätten bis zum Ballett. Jedes Thema war besonders. Drei waren allerdings noch einzigartiger: Creation über den Nibelungenring für Kinder von Matthias von Stegmann – also Wagners ganzer Ring in einer Stunde!
Dann Close up ein Buch das alle Premieren der Ära Ioan Holender in sich versammelt, kommentiert von ihm selbst Premiere für Premiere. Es waren großartige Erzählungen darüber, was alles schiefgelaufen war. Dann und wann aber war alles perfekt. Dann gab es nichts zu erzählen: „Was wollen Sie? Alle waren gesund und pünktlich, haben wunderbar gesungen, großer Applaus“ …und dann natürlich GENESIS: Wie entsteht eine Uraufführung, eine Premiere, eine Neuinszenierung? Nie zuvor habe ich Dominique Meyer intimer reden gehört.“
Zum Schluss seiner Rede hat Lammerhuber das Publikum gebeten, für ein Gruppenbild zu posieren. Sein Argument: Er glaube nicht, dass in den letzten 12 Jahren der Vergabe des Preises auch nur ein einziges Mal von der Bühne aus, die erlauchten Gäste fotografiert wurden. Und er empfinde das jetzt als Premiere. In diesem Sinne versteht Lammerhuber diesen Preis auch als Würdigung der Fotografie in Österreich – Premiere für Premiere. Es waren großartige Erzählungen darüber, was alles schiefgelaufen war. Dann und wann aber war alles perfekt. Dann gab es nichts zu erzählen: „Was wollen Sie? Alle waren gesund und pünktlich, haben wunderbar gesungen, großer Applaus“ …
Standing Ovations gab es zuvor für den Doyen der Operette Harald Serafin, der für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, und den gefeierten Jedermann der Salzburger Festspiele Philipp Hochmair, der erst vor wenigen Tagen vom Filmfestival Kitzbühel für seine Leistungen vor der Kamera gewürdigt wurde. Vor Asmik Grigorian verneigte sich das Publikum ebenso liebevoll, wie sie sich vor ihm und Österreich in ihrer Dankesrede.
„Jahr für Jahr zeigt der Österreichische Musiktheaterpreis, wie wichtig und lebendig die Musiktheaterkultur hierzulande ist. Es ist stets eine große Freude, jene Künstlerinnen und Künstler auszuzeichnen, deren unermüdliches Engagement und außergewöhnliches Talent unsere Bühnenproduktionen in ganz Österreich zu unvergesslichen Erlebnissen machen“, betont Initiator und Präsident Karl-Michael Ebner.
Kaufe zwei und erhalte drei Bücher!
Wer eines der ausgezeichneten Bücher von Lois Lammerhuber erwerben möchte, hat jetzt die einmalige Gelegenheit, beim Erwerb von zwei Büchern ein drittes kostenfrei zu erhalten. Bestellen Sie einfach per Klick auf die gewünschten Buchtitel zwei Bücher im Lammerhuber Webshop. Den Titel des dritten Buches Ihrer Wahl bestellt man dann per E-Mail bei edition@lammerhuber.at .