© Fulvio Bugani_G&M Design Gallery, Avenue Princesse Grace
Jenseits der gängigen Klischees zeigen die Fotografin Anastasia Samoylova sowie die beiden Fotografen Fulvio Bugani und Torsten Andreas Hoffmann ihre ganz eigene Sicht auf das Fürstentum Monaco. Unter dem Titel „Hidden Gems – Undiscovered Treasures“ haben Anastasia Samoylova, eine Amerikanerin mit einem beobachtenden Stil, Fulvio Bugani, ein Italiener mit journalistischem Ansatz, und Torsten A. Hoffmann, ein deutscher Straßen- und Architekturfotograf, ihre Eindrücke auf Monaco enthüllt. Das Ergebnis ist in einer Ausstellung in der Leica Galerie Frankfurt vom 10. März bis zum 29. April 2023 zu sehen.
Leica und Monaco verbindet eine lange Geschichte: Die Fotos der ersten Begegnung von Grace Kelly und Prince Rainier III. im Jahr 1955 wurden mit einer Leica Kamera gemacht. Grace Kelly selbst schmückte sich gerne mit einer solchen Kamera. Seitdem haben sich Monaco und Leica weiterentwickelt und immer wieder neu erfunden.
Im September 2022 traten die beiden sehr unterschiedlichen Fotografen und eine Fotografin die Reise nach Monaco an, um das Fürstentum zu porträtieren. Mit frischem Blick durchs Objektiv der Kamera erkundeten sie fast gleichzeitig das nur zwei Quadratkilometer große Fürstentum. Das Ergebnis ist verblüffend – die Sichtweisen von Anastasia Samoylova, Fulvio Bugani und Torsten Andreas Hoffmann sind in Stil und Herangehensweise so individuell, dass auch ähnliche Motive völlig unterschiedlich aufgenommen wurden.
„Viele haben ein Bild von Monaco, das sich aus vergangenen Jahrzehnten speist. Diese Ausstellung beweist, dass es sich lohnt, mit offenen Augen durch unser Fürstentum zu gehen und dabei sein ganz persönliches Monaco zu entdecken“, erklärt Guy Antognelli, Direktor der Monaco Government Tourist and Convention Authority.
„Die Zusammenarbeit mit Visit Monaco war ein Pilotprojekt für uns“, so Sonja Kruchen, Kuratorin der Leica Galerie in Frankfurt. „Wir arbeiten oft mit Fotograf*innen zusammen, die in ihren Werken Destinationen vorstellen. Die Sichtweisen so verschiedener Künstler*innen auf ein- und dasselbe Reiseziel haben wir bisher noch nicht präsentiert“.
Für den Italiener Fulvio Bugani hat Monaco surreale Anklänge. Er ließ sich von der Eleganz und dem Luxus Monacos faszinieren, fand aber neben all dem Glanz echte Persönlichkeiten, die für ihn den Stadtstaat einzigartig machen. Der Kontrast zwischen der kühlen Architektur der Hochhäuser und dem historischen Charme der Altstadt prägen für ihn die Magie Monacos.
Die amerikanische Fotografin Anastasia Samoylova sieht Parallelen zwischen Monaco und ihrer Heimatstadt Miami – beide Städte verändern sich rapide. Ihre Bilder haben poetische Anklänge, sie konzentrierte sich auf historische Orte, um die Vielseitigkeit und Einzigartigkeit von Monaco zum Vorschein zu bringen. Auch Anastasia Samoylova spürt Magie in Monaco. Reflektionen, Details und Silhouetten deuten an, was es zu entdecken gibt, wenn man sich die Zeit dazu nimmt.
Der Frankfurter Fotograf Torsten Andreas Hoffmann fing in seinen grafisch anmutenden schwarz-weiß-Aufnahmen das tägliche Leben in Monaco ein. Seine Motive fand er unter anderem auf dem Boulevard des Moulins – dort hatte er das Gefühl, im wahren Monaco abseits der Touristenpfade angekommen zu sein.