Die Spatzen pfiffen es längst von allen Internet Dächern, dass es zur CES 2023 zwei neue Modelle er Lumix S 5 Vollformatkamera mit L-Mount geben wird. Nun sind sie da. Die Lumix S5 II soll es noch im Januar geben. Die S5 IIX soll später erhältlich sein.
Was das Unternehmen selbst gleich als „zwei bahnbrechende Neuheiten für das spiegellose Kamerasystem der Lumix S-Serie“ bezeichnet sind zwei Modelle im klassischen Look, der stark an die die Vorgängerin Lumix S5 angelehnt ist. Erwähnenswert wird dort auch empfunden, dass bei der mattschwarzen Lumix S5IIX selbst die Logos und Beschriftungen in schwer lesbarem Schwarz gehalten sind.
Lumix S5II und S5IIX von Panasonic
Trotz ihrer Hybrideigenschaften, durch die sich beide Kameras zum Filmen gleichermaßen wie für das Fotografieren einsetzen lassen, besitzen sie relativ kompakte und robuste Gehäuse.
Beide Modelle verwenden den gleichen, neu entwickelten Vollformat-CMOS-Sensor mit 24 Megapixeln und einen ebenfalls neuen Bildprozessor. Zum ersten Mal unterstützt der Sensor im Lumix-System neben dem kontrastbasierten Autofokus auch eine Phasenerkennung und kombiniert beide Fokussiermethoden zu einem neuen Hybrid-Phasenerkennungs-AF. Außerdem bietet der neue Prozessor eine Bildqualität und eine Videoleistung mit hoher Bitrate, die mit der einer Lumix S1H vergleichbar ist.
Durch den neuen Bildprozessors, der im Rahmen der L-Technologie-Partnerschaft von LEICA und Lumix entwickelt wurde, und des neuen 24-Megapixel-Sensors sind die Lumix S5II und die S5IIX die ersten Lumix-Kameras mit einem Hybrid-Phasendetektions-Autofokus (PDAF).
Lumix S5 II mit Lumix S 1:4,5-5,6/14-28mm.
Die Kameras nutzen ein neues Hybrid-Phasen-AF-System, das den bekannten Kontrast-AF der Lumix-Modelle mit einem Phasendetektions-Autofokus (PDAF) kombiniert. Das neue System arbeitet mit 779 Messfeldern und kann auch bei schwierigen Lichtverhältnissen, wie zum Beispiel bei Gegenlicht, Objekte erkennen und selbst dann weiter verfolgen, wenn sich zusätzlich andere Objekte im Bild befinden. Die kontinuierliche Autofokus-Nachführung steht auch während des Zoomens zur Verfügung. Allerdings ist für Zoomobjektive ein Firmware-Update erforderlich, um den kontinuierlichen Autofokus während des Zoomens nutzen zu können. Darüber hinaus lassen sich einige Autofokus-Funktionen in den AF-Einstellungen anpassen und individualisieren.
Der Video-Funktionsumfang wurde im Vergleich zur Vorgängerin Lumix S5 um zusätzliche Kontrollwerkzeuge erweitert. So hilft eine Waveform-Monitor-Funktion bei der optimalen Belichtung des Videomaterials, das Vektorskop unterstützt die Farbkontrolle und die Zebra-Funktion weist auf Über- oder Unterbelichtungen hin. Dazu kommen die Möglichkeiten, Videos mit einer Systemfrequenz von 24Hz aufzuzeichnen und Bildschirme, dank Synchro Scan, ohne störendes Flackern abzufilmen.
Lumix S5IIX mit Lumix S 1:3,5-5,6/20-60 mm.
Audioaufnahmen können mit 48kHz/24-Bit über das eingebaute oder mit einem externen Mikrofon aufgezeichnet werden.
Zu den weiteren Verbesserungen gehören Highspeed-Serienaufnahmen mit bis zu 9 Bildern pro Sekunde bei mechanischem Verschluss und 30 Bildern pro Sekunde bei elektronischem Verschluss, der bis zu 300 Bilder in Folge schaffen soll. Neu ist auch ein 96-Megapixel-High-Resolution-Modus für Aufnahmen im JPEG und RAW Format sowie eine Dual-Native-ISO-Empfindlichkeit, die das Rauschen minimieren und einen maximalen ISO-Wert von 51.200 beziehungsweise ISO 204.800 im Extended Modus ermöglichen soll.
Lumix S5II mit Lumix S 1:4,5-5,6/14-28mm.
Die Lumix S5II und die S5IIX verfügen außerdem über eine verbesserte Bildstabilisierung, die Aufnahmen aus der Hand erleichtert und um bis zu 6,5 Stufen längere Belichtungszeiten ermöglichen soll. Der neue Active I.S. sorgt für ruhige Videoaufnahmen, indem er horizontale, vertikale und rotierende Bewegungen korrigiert.
Das robuste Gehäuse beider Kameras ist mit einer Magnesiumlegierung versehen sowie spritzwasser- und staubgeschützt.
Lumix S5IIX mit Lumix S1:3,5-5,6/20-60mm.
Beide Kameras verfügen jeweils über einen HDMI-Typ-A- und einen Hochgeschwindigkeits-USB 3.2 Gen 2-Anschluss. Außerdem stehen für die drahtlose Kommunikation mit mobilen Endgeräten, neben Wi-Fi 2,4GHz eine zusätzliche 5GHz2-Option für eine schnelle und stabile Kommunikation mit Smartphones und Tablets zur Verfügung, um Daten schnell teilen zu können. Außerdem lassen sich die Kameras per Lumix Sync-App fernsteuern.
Die Lumix S5II und die S5IIX sind beide mit zwei Steckplätzen für SD/SDHC/SDXC-Speicherkarten ausgestattet, die den UHS-II-Standard unterstützen.
Der Lithium-Ionen-Akku bietet eine Kapazität von 2.200 mAh und kann über den USB-Anschluss aufgeladen werden.
Die Lumix S5II soll im Januar 2023 auf den Markt kommen. Auf die Lumix S5 II werden Interessenten noch bis zum Frühjahr warten müssen.
Preise:
Lumix S5II: ca. 2.200 Euro
Lumix S5IIX: ca. 2.500 Euro