© Hai Wang, China Mainland, Shortlist, Youth competition, Sony World Photography Awards 2023
Der Studenten- und der Jugendwettbewerb des World Photography Organisation haben zum Ziel, die kommende Generation der Fotografen und Fotografinnen zu fördern und bei ihren nächsten Schritten auf ihrem fotografischen Weg zu inspirieren. Für beide Wettbewerbe waren dieses Jahr mehr Einsendungen eingegangen als je zuvor.
Jetzt hat die World Photography Organisation die Shortlists für den Studenten- und den Jugendwettbewerb der Sony World Photography Awards 2023 bekannt gegeben. Die Gewinner/-innen der Titel Student Photographer of the Year und Youth Photographer of the Year werden am 13. April präsentiert. Ihre Arbeiten werden im Rahmen der Ausstellung zu den Sony World Photography Awards 2023 im Somerset House in London gezeigt.
Shortlist des Studentenwettbewerbs
Die Shortlist des Studentenwettbewerbs umfasst Arbeiten von zehn Studierenden an führenden Hochschulen in aller Welt. Beim diesjährigen Wettbewerb sollten die Teilnehmer/-innen eine Serie mit fünf bis zehn Bildern zum Thema „In a Changing World“ (In einer Welt im Wandel) einreichen, die positive Geschichten von Entwicklung und Fortschritt erzählen.
Mehrere Projekte sind dem technischen Fortschritt gewidmet. Dazu zählt beispielsweise Encyclopedia of Technology (Enzyklopädie der Technologie) von Bobby Cheung (Festlandchina, New York University Tisch School of the Arts, USA), eine Serie aus Fotos mit integrierten CGI-Bildern, die uns vor Augen führen will, wie Technologieinnovationen jeden Aspekt unseres Lebens durchdringen. Maria Camila Ramirez Castañeda (Kolumbien, Universidad de Antioquia) wiederum zeigt in Resignify (Umdeuten), wie sich die Stadt Medellín in Kolumbien als führendes Technologiezentrum neu definiert hat.
Andere Fotograf/-innen auf der Shortlist haben untersucht, wie sich lokale Gemeinschaften an schnelle Veränderungen anpassen. Die Serie Ephemeral Freedom (Flüchtige Freiheit) von Arianna Todisco (Italien, CFP Bauer) stellt dabei die Gemeinschaft der Caminanti, einer nomadisch-ethnischen Minderheit auf Sizilien, in den Mittelpunkt. Long Jing (Festlandchina, Yunnan Arts University) begleitet in Keep the Yunnan Opera (Bewahrt die Yunann-Oper) eine traditionelle regionale Theatertruppe, deren Kunstform im Niedergang begriffen ist, und Petra Bašnáková (Slowakei, Tomas Bata Universität in Zlín, Tschechien) untersucht in ihrer Serie Born of Sand and Sun (Aus Sand und Sonne geboren) die starke Beziehung der Beduinen zur Wüste, die im Zentrum ihrer Kultur und Identität steht.
Auch die eigene Familiengeschichte stand im Mittelpunkt mehrerer Projekte. So schildert Lidan Xu (Festlandchina, Tama Art University, Japan) in It’s a Girl Again (Es ist wieder ein Mädchen) die fortdauernden Traditionen und Einstellungen ihrer Familie zu Geschlecht und Geburt, während Nelly Farmiloe (Neuseeland, Photography Studies College, Australien) mit ZK1AA eine Serie präsentiert, die die letzten verbliebenen Fragmente des Lebens ihrer Großeltern auf den Cook-Inseln zusammensetzt.
Mehrere der nominierten Fotograf/-innen haben ihre Kamera auf Dinge gerichtet, die ihnen Halt geben. Dazu zählt etwa Amy Gajjar (Südafrika, Red & Yellow Creative School of Business), die in Look Up to the Sky (Blick hoch zum Himmel) die örtliche Landschaft dem darüberliegenden Himmel gegenüberstellt und uns dazu einlädt, einen Moment innezuhalten und die Schönheit zu würdigen, die sich im Alltäglichen finden lässt. Expressions of Worship (Ausdruck der Anbetung) von Mary Ashokeji (UK, Ravensbourne University London) dokumentiert die innige Atmosphäre eines Gottesdienstes in einer örtlichen Kirche. Und Kaiyu Dong (Festlandchina, School of Visual Arts, USA) seziert in Mirage (Illusion) seine Alltagsroutinen, um den kleinen Störungen und Zufällen auf die Spur zu kommen,