Profis kennen die Funktion „Fläche füllen – inhaltsbasiert“ mit deren Hilfe Adobe Photoshop störende Elemente im Bild eliminiert. Das kann nun schnell, einfach und dabei deutlich preiswerter auch das Mini-Programm Photo InPaint, das von bhv vertrieben wird und das es inzwischen schon in der Version 6 gibt.
Mit einem einfachen Mausklick können die Anwender des Programms vorher markierte Elemente im Bild auslöschen, ohne dass dabei Lücken entstehen. Die Software rechnet den vom gelöschten Objekt zuvor verdeckten Hintergrund intelligent wieder hinzu. Dazu analysiert InPaint 6 die betreffenden Bildbereiche und rekonstruiert diese originalgetreu mithilfe von Texturen und Bildinformationen aus den Nachbarpixeln.
Mit den Markierungswerkzeugen der Software werden jene Bildpartien rot markiert, die entfernt werden sollen. Grün die Bereiche, die erhalten bleiben und die als Basis für die von den störenden Elementen versteckten Bildflächen dienen sollen. Neben einfachen Markern, deren Größe sich nach Bedarf anpassen lässt, gibt es auch Lasso- und Zauberstab oder Polygon Werkzeuge, mit denen sich der Hintergrund und das daraus zu entfernende Objekt präzise voneinander abgrenzen lassen. Das ist dadurch besonders einfach, da die Software alle Funktionen beim Klick auf die jeweilige Anwendung durch einen aufpoppenden Text im unteren Bereich der Arbeitsfläche kurz beschreibt.
Innerhalb von sehr komplexen Hintergründen können Objekte in mehreren Arbeitsschritten praktisch völlig rückstandsfrei herausradiert werden. Der dazu verwendete Algorithmus arbeitet recht genau. Hat der Anwender die Logik erkannt, mit der zwischen Strukturen die herausgelöst und denen die an deren Stelle eingesetzt werden sollen, lässt sich auch bei schwierigen Strukturen sehr genau arbeiten. Zum genaueren Arbeiten kann auch die vergrößerte Ansicht zu Hilfe genommen werden, in der sich nun mit gedrückter Leertaste und linkem Mausklick besonders einfach navigieren lässt.
Wichtigste Werkzeuge sind die beiden Marker: Rot um die Fläche zu kennzeichnen, die ersetzt werden soll und Grün mit dem der Bereich markiert wird, aus dem die zu ersetzende Fläche errechnet werden soll. Beide Marker lassen sich durch einen einfachen Schieber in der Größe verstellen, so dass entweder sehr schnell oder sehr präzise gearbeitet werden kann. Zudem gibt es für beide eine Radierfunktion, mit der die automatisch oder manuell bestimmten Kopier- bzw. Löschbereiche individuell verändert werden können.
Das Programm bietet sehr komplexe Möglichkeiten, die vom bereits sehr effektiven, automatischen Löschen nur grob markierter Objekte bis hin zum nahezu pixelgenauen Herauslösen und Ersetzen unerwünschter Elemente reichen. Photo InPaint benötigt als Systemvoraussetzungen einen IBM-kompatiblen PC Pentium 1 GHz, 256 MB RAM oder höher, Windows 8.1, Windows 8, Windows 7, XP/Vista (jeweils 32- & 64-Bit), CD-/DVD-ROM-Laufwerk und Internetanschluss.
Fazit:
Dieses preiswerte Programm erweist sich vor allem für Reisefotografen als sehr nützlich, denen bei Sehenswürdigkeiten immer wieder störende Personen durchs Bild laufen. Es ist einfach zu bedienen und dabei sehr effektiv. Seine Funktionalität reicht vom groben, automatischen Ausschneiden bis zum feinen, nahezu pixelgenauen Entfernen störender Details. Wir möchten es nicht mehr missen.
Preis: ca. 30 Euro