Die Tokioter Polizei nahm außerdem drei frühere Mitarbeiter eines größeren Sicherheitsunternehmens fest, die angeblich das Olympus Management in Bezug auf die Vertuschung von Verlusten beraten haben sollen.
Außer Tsuyoshi Kikukawa, 70, wurden aus dem Olympus Management der frühere Olympus Controller Hideo Yamada, 67 und der ehemalige Executive Vice President Hisashi Mori, 54, festgenommen.
Yamada und Mori sollen ihre Beteiligung an den Bilanzfälschungen zugegeben haben. Kikukawa hat in früheren Befragungen durch eine unabhängige Kommission abgestritten, aktiv in den Skandal verwickelt gewesen zu sein. Er soll aber gegenüber den Anklägern Eingeständnisse gemacht haben.
Hisashi Mori soll als Mitarbeiter einer Aktienberatungsgesellschaft gemeinsam mit einer kleinen Gruppe ehemaliger Vorstandsmitglieder die Olympus Manger Kikukawa, Yamada und Mori angeblich dabei beraten haben, die Verluste zu vertuschen.
Seit Olympus den ersten nicht japanischen CEO und Präsidenten Michael C. Woodford am 14. Oktober 2011 vor die Tür setzte und dieser den Skandal publik machte, verlor das Unternehmen 48 Prozent seines Aktienwertes.
Bereits im Januar hat Olympus gegen 19 frühere und aktuelle Mitarbeiter Anklage erhoben, darunter auch der jetzige Präsident Shuichi Takayama. Am 20. April 2012 soll eine außerordentliche Aktionärsversammlung über ein neues Management-Team abstimmen.