Epson zeigt Direct-to-Shape-Druck

Auf seinem Stand der automatica 2025 zeigte der Technologiekonzern Epsonein integriertes System, bestehend aus Epson PrecisionCore-Druckkopf und Epson Roboter, für den Direct-to-Shape-Druck auf dreidimensionalen Objekten. Diese Technologievorführung belegt, dass dieses Verfahren eine interessante Alternative zu vergleichbaren analogen Druckverfahren ist und sich für eine Vielzahl von Formen und Substraten eignet.
Das Druckmodell kombiniert den PrecisionCore S800-Druckkopf von Epson mit einem kompakten Sechs-Achs-Roboter, um den Tintendruck selbst auf komplex geformten Oberflächen präzise zu applizieren. Dank dieser Anwendung lassen sich beispielsweise betriebliche Kennzeichnungsvorgänge deutlich effizienter abwickeln. Gleichzeitig besitzt diese Technologie auch das Potenzial,durch Vermeidung von Materialabfällen die Umweltbelastung gegenüber herkömmlichen Fertigungsprozessen zu reduzieren.
Der S800 ist der schmalste Druckkopf der Epson PrecisionCore-Serie. Mit einer Druckkopftiefe von 8,3 mm und einem Abstand zwischen den Düsenreihen von etwas mehr als 1,0 mm eignet sich der S800 sehr gut für den Druck auf gekrümmten Oberflächen. Zusammen mit der Bewegung in Z-Richtung folgt der Druckkopf so der Form des Drucksubstrates sehr genau. Der konstant gehaltene Abstand zwischen Druckkopf und Substrat gewährleistet eine durchgehend gute Bildqualität.
Der S800 Druckkopf eignet sich auch abseits dieser Anwendung ebenfalls für den Einsatz in Test- und Entwicklungseinrichtungen. Wichtige Merkmale der Direct-to-Shape-Drucklösung von Epson: Präzise 3D-Drucktechnologie: Verwendet den PrecisionCore-Druckkopf S800 für Drucke mit bis zu 600 DPI × 600 DPI.
Flexible Druckkopfpositionierung und -orientierung: Der Sechs-Achs-Roboter ermöglicht in Kombination mit einem speziellen Mechanismus eine Vielzahl von erreichbaren Positionen. Das gewährleistet eine hohe Druckqualität selbst auf komplexen Oberflächen mit Rillen und Kurven.
Unterstützt auch kundenspezifische Tinten: Anwendbar mit bis zu fünf Tintenfarben (z. B. Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz und eine zusätzliche Farbe). Eröffnet so viele Möglichkeiten für verschiedenste Anwendungen.
Effiziente Materialnutzung: Durch den präzisen Auftrag der Tinte werden Materialverbrauch und Abfall minimiert. Saubere Fertigungsumgebung: Da keine organischen Lösungsmittel erforderlich sind, wird ein gutes Arbeitsumfeld geschaffen.
Kleinserienfertigung: Die Digitalisierung der Fertigungsprozesse erleichtert die effiziente Produktion kleiner Serien
unterschiedlicher Produkte.
Epson ist führend bei der Entwicklung von 3D-Inkjet-Objektdrucksystemen. Das Inkjet Innovation Lab Fujimi, das sich in derjapanischen Präfektur Nagano befindet, ist dabei ein Zentrum der Forschung.
Das Unternehmen sucht weltweit nach Partnern, um die kommerzielle Einführung von Direct-to-Shape-Anwendungen voranzutreiben. Unterstützt durch strategische Partnerschaften bietet es seinen Partnern umfassenden Support während allen Stadien eines Projektes, so bei der Auswahl von Druckflüssigkeiten wie Tinten, der Inbetriebnahme von Maschinen, der Wartung und dem Service und auch weiterführenden begleitenden Lösungen wie beispielsweise der Auswahl passender industrieller Bildverarbeitungssysteme.
Die auf der automatica 2025 in München vorgestellte Direct-to-Shape-Drucklösung wird ab Juli 2025 im Industry Solutions Center der EPSON Deutschland GmbH installiert sein. Hier können Kunden dann Testdrucke auf ihren Materialien durchführen und sich eine Testumgebung schaffen, um die Implementierung dieser Technologie in ihren Betrieben zu unterstützen.