DJI Osmo Action 6: jetzt mit variabler Blende

DJI erweitert seine Action-Cam-Reihe um ein Modell, das technisch einen deutlichen Schritt nach vorn markiert. Die neue Osmo Action 6 setzt als erste Action-Cam von DJI auf eine variable Blende und kombiniert dieses Konzept mit einem neu entwickelten quadratischen 1/1,1-Zoll-Sensor. Damit zielt DJI klar darauf, Bildqualität und kreative Kontrolle in einer Kameraklasse zu etablieren, die bisher vor allem auf robuste Kompaktheit setzte.

Front- und Rückansicht der Osmo Action 6.

Variable Blende für mehr Flexibilität

Die Blende lässt sich zwischen f/2,0 und f/4,0 einstellen. Das verbessert die Lowlight-Performance und erlaubt eine bewusstere Gestaltung der Bildwirkung. Im Automatikmodus passt sich die Blende dynamisch an die Szene an. Für experimentelle Effekte gibt es einen Starburst-Modus, der Lichtquellen als markante Sterne abbildet.

Wer Nahaufnahmen bevorzugt, kann ein neues Makroobjektiv nutzen. Es verkürzt die minimale Fokusdistanz von 35 auf 11 Zentimeter. Für extreme Weitwinkelperspektiven steht außerdem ein FOV-Boost-Objektiv bereit, das das Sichtfeld der Kamera von 155 auf 182 Grad erweitert.

Die DJI Osmo Action 6 mit Makrovorsatz.

Neuer Sensor mit großem Dynamikumfang

Der 1/1,1-Zoll-CMOS-Sensor arbeitet mit 2,4-μm-Pixeln und liefert laut DJI bis zu 13,5 Blendenstufen Dynamikumfang. Das soll vor allem Szenen mit hohen Kontrasten zugutekommen. Die Kamera nimmt 4K mit bis zu 120 fps im 4:3-Format auf und bietet einen verbesserten SuperNight-Modus für Aufnahmen bei sehr wenig Licht.
Das 10-Bit-D-Log-M-Profil erweitert den Spielraum in der Postproduktion. Eine Vorschau auf dem Display zeigt den Log-Look bereits während der Aufnahme.

4K Custom Modus und Zeitlupe

Neu ist ein 4K-Custom-Modus, bei dem das Videomaterial zunächst im vollen Sensorformat aufgezeichnet und erst später auf das gewünschte Seitenverhältnis zugeschnitten wird. Das erleichtert die Produktion für verschiedene Plattformen ohne Neuausrichtung der Kamera.
Zeitlupenfreunde profitieren von 4K/120 fps und einer intelligenten 32-fach-Super-Zeitlupe in 1080p, die per Frame-Interpolation einen Effekt erzeugt, der einer 960-fps-Aufnahme entspricht.

Für alle Aufgaben gerüstet: die Osmo Action 6 von DJI.

Profi-Funktionen in kompakter Form

Die Osmo Action 6 bietet RockSteady 3.0 und HorizonSteady zur Stabilisierung. Der Horizont bleibt bis ±45 Grad gerade, Rollbewegungen werden bis 360 Grad ausgeglichen.
Weitere Funktionen sind ein verlustfreier 2x-Zoom, ein natürliches Weitwinkelprofil, sechs Filmlooks, ein Hochformat-Modus sowie automatische Motivzentrierung und -verfolgung.

Robust gebaut für Outdoor-Einsätze

Bis 20 Meter Tiefe ist die Kamera ohne Gehäuse wasserdicht. Mit optionalem Gehäuse sind bis zu 60 Meter möglich. Ein integrierter Farbtemperatursensor optimiert Unterwasserfarben.
Die Kamera ist bis –20 °C kältebeständig. Der 1950-mAh-Akku erreicht laut DJI bis zu vier Stunden Laufzeit und lässt sich in 22 Minuten auf 80 Prozent laden. Zusätzlich stehen 50 GB interner Speicher bereit.

Die Osmo Action 6 Mit MTB ND-Filterset.

Audio und Zubehör

Im Audiobereich unterstützt die Action 6 erstmals die direkte Verbindung mit zwei DJI-Mikrofon-Transmittern. Alternativ nutzt sie ein integriertes Drei-Mikrofon-Array mit Unterdrückung von Windgeräuschen.
Ein breites Zubehörangebot – von Objektivaufsätzen über Halterungen bis zum wasserdichten Gehäuse – erweitert die Einsatzmöglichkeiten.

Fazit

Mit der Osmo Action 6 hebt DJI das Konzept der Action-Cam auf ein technisch höheres Niveau. Die variable Blende, der große Sensor und der neue Custom-Modus bieten kreative Freiheiten, die in diesem Segment ungewöhnlich sind. Dazu kommen starke Stabilisierung, hohe Robustheit und ein durchdachtes Zubehörsystem. Für Vlogger, Reisende und Action-Filmer dürfte die Kamera zu einer der interessantesten Neuheiten des Jahres zählen. Die Osmo Action 6 von DJI ist ab sofort lieferbar.