© 2018 Bruce W. Talamon
Earth, Wind & Fire
Luna Park Stadium, Buenos Aires, Argentina, 1980.
„Zwischen 1972 und 1982 habe ich vieles dokumentiert: Proben, Soundchecks, Studiosessions, Kostümproben, TV-Auftritte, den Alltag auf Tour – und ich war natürlich bei turbulenten Fotoshootings und unvergesslichen Konzerten dabei“, berichtet Talamon in seinem einführenden Text. Ein emotionales Interview mit der Autorin Pearl Cleage gibt unter dem Titel „Kann ich ein Amen bekommen?“ Aufschluss zum Leben und zur Arbeitsweise des Fotografen.
© 2018 Bruce W. Talamon
Earth, Wind & Fire
Amsterdam, 1979.
© 2018 Bruce W. Talamon
Isaac Hayes
Wattstax, Los Angeles Coliseum, 1972.
Der 1949 in Los Angeles geborene Bruce W. Talamon hatte eigentlich Anwalt werden sollen, aber dann lockte ihn doch die Welt des Entertainments. Talamon, später ein erfolgreicher Still- Photographer in Hollywood, trieb sich in der quecksilbrigen Jazz- und R&B-Szene von Los Angeles herum und versuchte sich einen Namen zu machen als jemand, der mehr als nur die Schauseite der Stars einfängt. Wie man Menschen in Szene setzt, wusste er. Von den Fotografen Jim Britt und Jim Marshall lernte er, wie man Licht einsetzt. Sein Durchbruch gelang ihm mit einer Festanstellung als Fotograf beim renommierten ‚Soul Magazine‘ Anfang der Siebzigerjahre, als die Soul-, Funk- und R&B-Szene das breite Publikum und die Charts eroberte. In den 1970ern und frühen 1980ern war Talamon so nah dran wie kaum ein Zweiter an den legendären Stars – bei Aufnahme-Sessions im Studio, unterwegs im Tour-Bus, in der Garderobe, beim Chillen, beim Soundcheck und bei ihren oft spektakulären Auftritten.
© 2018 Bruce W. Talamon
Marvin Gaye
Topanga Canyon, Los Angeles, 1978.
Seine in dem großformatigen, im Taschen Verlag, Köln, erschienenen Bildband „Soul, R&B, Funk“ enthaltenen Aufnahmen zeigen Legenden wie Earth, Wind & Fire, Stevie Wonder, Marvin Gaye, Diana Ross, Al Green, Gil Scott-Heron, James Brown, Barry White, Rick James, Aretha Franklin, The Jackson Five, Donna Summer, Chaka Kahn, B.B. King wie auch die P-Funk-Ahnherren George Clinton und Bootsy Collins mit Funkadelic und Parliament sowie schließlich Impressionen aus den Studios und Kulissen der langlebigen US-Fernsehshow ‚Soul Train‘ des legendären Moderators und Produzenten Don Cornelius.
© 2018 Bruce W. Talamon
Rufus Featuring Chaka Khan
The Roxy, West Hollywood, California, 1977.
Die in dem Band in neun Kapiteln von „Let’s get it on“ bis „Boogie Wonderland“ auf fast 400 Seiten wiedergegebenen rund 300 Aufnahmen von Bruce W. Talamon aus der Zeit von 1972 bis 1982 vermitteln in beeindruckender Weise den Groove einer Epoche, die bekannt wurde für ihren Glamour, coole Klamotten und ihre musikalische Experimentierfreude.
H.-G. v. Zydowitz
Bruce W. Talamon
Soul. R&B. Funk – Photographs 1972–1982
Hrsg.: Reuel Golden
Mehrsprachige Ausgabe: Englisch, Deutsch, Französisch
376 Seiten
Format: 24 x 32,5 cm, Hardcover mit Schutzumschlag
Köln, Taschen Verlag
ISBN: 978-3-8365-8325-1;
Preis 50 Euro