Als Motoren des Lebens bewirken diese unaufhaltsam Veränderungen und reflektieren dabei unser Innerstes – unsere Gefühle und Erfahrungen. Ihre Momentaufnahmen, die in dem im Hirmer Verlag, München, erschienenen Buch „The Elements of Transcendence“ jeweils ganzseitig wiedergegeben sind, stellen die Wahrnehmung des Betrachters vor stete Herausforderungen.
Ihre stark abstrahierenden Fotografien, die in die fünf Kapitel Geburt, Eintauchen ins Leben, Apokalypse, Paradies und Chaos unterteilt sind, zeigen weder konkrete Bildmotive noch sind sie ganz abstrakt: Sie sind in der Natur aufgenommen, bilden diese jedoch nicht ab, sie sind Momentaufnahmen und dennoch zeitlos und universell. Sie sind optisch durchaus mit der Malerei verwandt und leuchten in intensiven Farben. Der 2011 mit dem Kulturpreis der DGPh ausgezeichnete Kunsthistoriker Klaus Honnef kommt in seiner Analyse der Fotografien von Astrid Lowak zu dem Ergebnis: „Wer sich anschickt, ihre Bilder zu beschreiben, muss scheitern.“
Die Herausgeberin Dr- Marion Bornscheuer, Direktorin am Museum Moderner Kunst Wörlen, Passau, schreibt in ihrer Einführung in das Werk von Astrid Lowak am Beispiel des Bildes „Fata Morgana“ denn auch: „Die Fotografie erinnert kompositorisch an informelle oder abstrakt-expressive Gemälde, oder auch an Erscheinungsformen, wie beispielsweise Galaxiennebel oder polierte Edelsteine. Die Spannweite an Assoziationsmöglichkeiten reicht vom Makro- bis zum Mikrokosmos, der Fantasie sind durch den Verzicht auf ein konkretes Bildmotiv keine Grenzen mehr gesetzt.“
Tatsächlich entführt Astrid Lowak mit ihrer imaginativen Fotografieden Betrachter in eigene Erinnerungs- und Traumwelten.
H.-G. v. Zydowitz
Vom 2.6. bis 20.9.2020 ist eine Ausstellung Astrid Lowak The Elements of Transcendence im Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Dortmund (MKK) vorgesehen
Astrid Lowak
The Elements of Transcendence
Hrsg.: Dr. Marion Bornscheuer
Text: Deutsch / Englisch
108 Seiten mit 53 Abbildungen in Farbe
Format: 21×24 cm, gebunden
ISBN: 978-3-7774-3522-0;
Preis 19,90 Euro