Von diesem Computer-Arbeitsplatz aus steuert der Vorführer die Sternen-Show im Zeiss Planeatarium im
Deutschen Museum. Foto: Deutsches Museum
Als eine der modernsten Planetarien der Erde steht das Zeiss Planatarium im Münchner Deutschen Museum ab dem 1. März 2015 den Besucher. offen.
Nach rund zweijährigen Bauzeit strahlt das Planetarium des Deutschen Museums wieder. Zwar gab es schon in früheren Jahren ein Planetarium, aber es ist mehr als Wiedereröffnung, denn schließlich handelt es sich um ein komplett neues Planetarium an einem historischen Ort. Die 15-Meter-Projektionskuppel ist neu, der Sternenprojektor mit modernster Glasfasertechnik ist neu – ebenso wie die sechs Digitalprojektoren, die das ganze beobachtbare Universum in die Kuppel holen. „Wir haben hier schon das erste Projektionsplanetarium der Erde gehabt – und jetzt haben wir wieder eines der modernsten, mit dem wir unsere Kinder und Jugendlichen für Astronomie begeistern können“, freut sich Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums.
Mit dem hochmodernen Sternenprojektor Zeiss-Skymaster ZKP4 lassen sich Sternenhimmel und Planetenbewegungen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft vorführen. Und nicht nur der Nachthimmel über München kann gezeigt werden, sondern auch der Himmel über jedem anderen beliebigen Punkt auf der Erde. Nicht nur die Sternbilder lassen sich auf die Kuppel projizieren – der Zuschauer wird auch mit auf eine virtuelle Reise durchs All genommen. Die Besucher können Planeten anfliegen oder unser Sonnensystem oder die Milchstraße von außen betrachten.
So sah das Planetarium des Deutschen Museums 1956 aus. Es war bereits an der Stelle im Ausstellungsgebäude,
an der es sich heute befindet. Bis heute waren im Planetarium des Deutschen Museums mehr als 8,5 Millionen Besucher zu Gast. Foto: Deutsches Museum
Das erste Projektionsplanetarium der Welt ging im Deutschen Museum 1925 in Betrieb. 4500 Sterne eines perfekten Nachthimmels über München brachten schon damals die Kuppel zum Strahlen. Das erste Planetariumsprojekt der Welt wurde zwischen 1919 und 1923 bei Zeiss entwickelt und gebaut. Auftraggeber war Oskar von Miller, der Gründer des Deutschen Museum. oskar von Miller wollte den Besuchern damit ermöglichen, das Himmelsgeschehen deutlich zu machen. Bahnbrechend war die Idee, diese Funktionen durch Projektion zu ermöglichen.
Deutsche Museum, Museumsinsel 1, München