Ein Mann ersetzt ein Licht in seinem Nsenen-Ernte-Setup.
Hitze und Helligkeit ziehen diese nachtfliegenden Insekten an und um
dies zu erzeugen, werden die glühenden Spiralen von 400W Halogenlampen verwendet.
Foto Jasper Doest
Nsenene – so werden Heuschrecken auf ugandisch genannt. Jasper Doest aus den Niederlanden hat mit einer Story über den Heuschreckenfang in dem ostafrikanischen Land den Fritz Pölking Preis 2021 gewonnen. Dieser internationale Preis ist ein Sonderpreis des Wettbewerbs Europäischer Naturfotograf des Jahres und wird seit vierzehn Jahren zu Ehren des 2007 verstorbenen Fritz Pölking von der Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) gemeinsam mit dem Tecklenborg-Verlag ausgeschrieben. Er wird jährlich für ein herausragendes fotografisches Werk vergeben.
Die Nsenene, Heuschrecken, sind gefangen in einem halbleeren Ölfass und versuchen zu fliehen.
Als Mitte der 1990er Jahre einige Bewohner von Masaka die zündende Idee hatten, die Insekten mit starkem elektrischem Licht anzulocken, füllten sich diese Trommeln schnell. Jetzt bleiben die Fässer die ganze Nacht fast leer. Ugandas Feuchtgebiete, der Nsenenes wichtigster Lebensraum für die Eiablage,
sind seit 1994 um mehr als 40 % geschrumpft.
Foto Jasper Doest
Den Fritz Pölking Jugendpreis 2021 konnte Emile Séchaud aus Frankreich mit einem Portfolio über das Wahrzeichen der alpinen Fauna, den Alpensteinbock, für sich entscheiden. Séchauds Projekt Im Königreich des Steinbocks zeigt die Anmut dieses Tieres in seinem natürlichen Lebensraum in den französischen und schweizerischen Alpen.
Foto Emile Séchaud