THE GATE LIMING (C) Curtis Talwst Santiago
Im jeweils eigenen Format zeigen die beiden Teile von THE GATE die HafenCity als einen sich ständig wandelnden Organismus, in dem Gebäude und Menschen sich wechselseitig beeinflussen. Die fünf übergreifenden Kapitel Kontrolle, Limbo, Paradies, Potenz und Übersee verbinden eine lokal verortete Audiothek und einen Kunstparcours, der in 16 Stationen durch die HafenCity führt.
Der Kunstspaziergang
THE GATE Threshold To The Kingdom C MarkWallinger
Die größtenteils für THE GATE entstandenen Kunstwerke intervenieren an unterschiedlichen Ein- und Ausgängen in den Stadtteil. Sie nehmen die Tor-Metapher zum Anlass, Dimensionen des urbanen Raums aufzuspüren, die im städtischen Alltag wenig Beachtung finden. Denn gerade seine unsichtbaren, unbewussten oder ungewollten Elemente haben entscheidenden Anteil daran, wie ein Stadtraum wahrgenommen und von seinen Nutzer*innen angenommen wird. Jedes „Tor“ steht dabei für sich und kann einzeln oder in beliebiger Reihenfolge erkundet werden.
THE GATE Bermuda C CamilloRitter
Viele Werke sind im öffentlichen Raum platziert, sodass sie jederzeit individuell besucht werden können. Andere werden in öffentlichen Innenräumen präsentiert und sind während regulärer Öffnungszeiten kostenlos zugänglich.
Die Audiothek
Die Audiothek versammelt zehn unterhaltsame Podcast-Reihen, die Wissenswertes über den Stadtteil aus ganz unterschiedlichen Gebieten anschaulich vermitteln. Die meisten Inhalte können daheim oder von unterwegs durchstöbert werden. Am besten aber funktionieren die mehr als 70 Beiträge vor Ort in der HafenCity. Dort können sich die Nutzer*innen ihre Route aus rund 750 Minuten Programm je nach Interesse und persönlichen Vorlieben individuell zusammenstellen. Entweder sie lassen sich dabei von den Empfehlungen und praktischen Tipps auf der Startseite inspirieren, oder sie sortieren die Sendungen selbst nach Themen, Formaten oder Standorten und folgen ihrer persönlichen Tour auf der Kartenansicht.
Die Audiothek ist das erste Teilprojekt im Verbund Offene Welten (2020-23), der unterstützt durch den Fonds Digital der Kulturstiftung des Bundes eine flexible Mobilanwendung auf Open Source Basis entwickelt. Begleitet durch einen Digitalpartner widmet sich IMAGINE THE CITY mit dem Museum für Gegenwartskunst Siegen (Projektträger), der Kestner Gesellschaft in Hannover und dem Marta Herford der Entwicklung mehrerer, untereinander frei kombinierbarer Tools, die 2023 in einem städteübergreifenden Abschlussprojekt erstmals in allen vier Institutionen parallel zum Einsatz kommen.