
Kathrin Schönegg, Kerstin Meincke
„Durch die erfolgreiche Historie des Fotofestivals, des inhaltlichen Diskurses der vergangenen Ausgaben und seiner zeitlichen Struktur liegt der Sprung zur Biennale nahe. Wir vollziehen den Wandel vom Festival zur Biennale mit einem neuen Selbstverständnis und veränderter interner Struktur. Die Vitalität des bisherigen Festivals werden wir mit in die Zukunft nehmen. Möglich wird dieser Formatwechsel durch die großzügige Förderung unserer Partner,“ äußerste sich Dietrich Skibelski, Vorstandsvorsitzender der Biennale für aktuelle Fotografie, wie jetzt der alte Verein offensichtlich heißt.
Die Kulturstiftung des Bundes fördert diesen Formatwechsel und das Programm 2017 erklärt die Festivalsveranstaltung Da ist die Kulturstiftung wohl etwas schlauer als das was man aus dem bisher öffentlich Verlautbaren schließen kann. Die erste Ausgabe der Biennale wird von einem Kuratorenkollektiv um Florian Ebner und Christin Müller kuratiert. Das Konzept wird erst im Februar 2017 vorgestellt. Also gedulden wir uns doch und warten auf Format und Programm im Februar.
Hoffnungsfroh, dass etwas Bemerkenswertes mit der Biennale entsteht, darf man sein, denn zum einen wird der Premiumsponsor BASF sicher auch weiter für die Mittel sorgen, dass man ein hochkarätiges Programm stemmen kann, zum anderen garantieren die weiter beteiligten Institutionen – Zephyr -Raum für Fotografie, Port25 – Raum für Gegenwartskunst, Kunsthalle Mannheim, Wilhelm-Hack-Museum, Kunstverein Ludwigshafen, Sammlung Prinzhorn und der Kunstverein Heidelberg – sicher wie bisher ein hohes Niveau.
Der Zeitpunkt der Biennale im nächsten Jahr steht zumindest schon fest: 9. September bis 5. November 2017, Eröffnung: 08.09.2017
Zur Geschichte in der Rhein-NeckarRegion: Seit seiner ersten Ausgabe 2005 hat sich das Fotofestival zu einem der wichtigsten kuratierten Fotoereignisse mit internationaler Aufmerksamkeit in Europa etabliert. Auch die Biennale wird sich künftig durch die Konzepte der zweijährig wechselnden Gastkuratoren auszeichnen, die immer wieder neue Aspekte der zeitgenössischen Fotografie behandeln.. Zuletzt zählte das Festival mehr als 35.000 Besucher.
Bisherige Kuratoren:
2017: Florian Ebner, Fabian Knierim, Boaz Levin, Kerstin Meincke, Christin Müller und Kathrin
Schönegg
2015: Urs Stahel
2013: Andréa Holzherr
2011: Solvej Helweg Ovesen und Katerina Gregos
2009: Esther Ruelfs und Tobias Berger
2007: Christoph Tannert
2005: Hansjoachim Nierentz
Für die Realisierung der Biennale arbeiten Kulturveranstalter und -förderer der ganzen Metropolregion eng zusammen. Die Biennale verbindet die drei Städte und ihre Kulturinstitutionen in einem städteübergreifenden Dialog miteinander und hat für diese Zusammenarbeit bundesweit Modellcharakter erlangt.