Martin Oberwinster | transparent
In ihrer fast 50-jährigen Geschichte hat sich die gemeinnützige GDT (Gesellschaft für Naturfotografie) in vielfältiger Weise entwickelt. Gegründet wurde sie am 3. April 1971 von einer kleinen Gruppe von Fotografen im Wildpark Hellenthal in der Eifel. Diese Fotografen vereinte eine gemeinsame Leidenschaft: Tiere in freier Wildbahn zu fotografieren. Hierbei ging es vor allem um jagdbares Wild.
In den vergangenen fast fünf Jahrzehnten entwickelte sich die GDT von einer kleinen, auf die Tierfotografie fixierten Interessengemeinschaft zu Europas führender Gesellschaft für Naturfotografie.
In Deutschland sind viele ihrer Mitglieder in den 15 Regionalgruppen engagiert. Hinzu kommen (neben zahlreichen Mitgliedern im nicht deutschsprachigen Ausland) eine überregionale Jugendgruppe sowie die Regionalgruppe Schweiz. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig, um gemeinsam zu fotografieren, ihr fotografisches Fachwissen zu erweitern, zu diskutieren, gemeinsam Vorträge anzuschauen, ihre Bildsprache zu verbessern oder auch, um Ausstellungen, Buchprojekte oder Multimedia-Shows umzusetzen.
Inhaltlich blieb die GDT über die Jahre nicht bei der klassischen Tierfotografie stehen. Neue fotografische Herangehensweisen kamen hinzu: Landschaften, Pflanzen, Details, abstrakte Motive und das Konfliktfeld Mensch und Natur bereicherten die Palette naturfotografischer Stilrichtungen.
Mitglieder-Wettbewerb
GDT Naturfotograf des Jahres 2017
Radomir Jakubowski | Intim
Es ist unvorstellbar, dass die GDT heute so groß, aktiv und vital wäre, wenn sie sich nicht über die Jahre hinweg verändert hätte. Dabei wird die GDT nicht durch eine bedingungslose Hingabe an den Zeitgeist getragen. Es ist eine einzigartige Kombination von einer auf Werten beruhenden Haltung zur Naturfotografie, gepaart mit Offenheit für neue Entwicklungen, Perspektiven und Sichtweisen. Diese ausbalancierte Verbindung von konservativen und progressiven Werten hat die Gesellschaft dorthin gebracht, wo sie heute steht. Die GDT ist dabei international stark vernetzt und bündelt Wissen und Erfahrungen rund um die Bereiche authentische, dokumentarische und ästhetische Naturfotografie und Naturschutz gleichermaßen.
Der Name Gesellschaft Deutscher Tierfotografen ist vor diesem Hintergrund längst überholt. Mit der Änderung des Namens in Gesellschaft für Naturfotografie erfolgte nun eine Anpassung an die Realität.
„Diese Namensänderung ist nun auch von rechtlicher Seite abgeschlossen. Die Eintragung ins Vereinsregister mit unserem neuen Namen ist erfolgt, ab sofort sind wir die Gesellschaft für Naturfotografie“, so GDT Präsident Stephan Fürnrohr.