Einsteinturm Sonnenobservatorium in Potsdam Copyright by Jannis Wiebusch Fotodesign 2017
Jannis Wiebusch, 1988 in Essen geboren, hat im Rahmen seiner Bachelorarbeit an der Fachhochschule Dortmund, vier bedeutende Observatorien in Deutschland besucht und fotografiert. Das Projekt ermöglicht einen Einblick in diese Sternwarten und zeigt den Charakter sowie die Dimensionen dieser Einrichtungen. Der Jury gehörte der Sektionsvorstand mit Dorothea Scheurlen – Roy Hessing – Friedrich M. Schmidt, die Preisträgerin von 1996, Ilka Kosmalski, der Bundesinnungsmeister Hans Starosta und Antonia Moers von der Firma Sigma an. In ihrer Begründung hob die Jury hervor, dass Wiebusch seine Annahme, der menschliche Forschungsdrang und Wissensdurst spiegle sich in den Technologien und Anlagen wider, in seiner Arbeit bildnerisch eindrucksvoll und technisch perfekt belegt hat.
Archenhold Sternwarte Berlin Copyright by Jannis Wiebusch Fotodesign 2017
Radioteleskop Effelsberg Copyright by Jannis Wiebusch Fotodesign 2017
Die Preisverleihung findet am 13. Oktober 2017 im Rahmen der DGPh-Tagung „Photographie in Medizin und Wissenschaft“ im Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München statt. Neben der Urkunde erhält der Preisträger ein hochwertiges Objektiv der Art-Serie, gestiftet von der Firma Sigma.
Copyright by Jannis Wiebusch Fotodesign 2017
Der DGPh-Preis für Wissenschaftsphotographie wird für hervorragende Leistungen in der medizinischen und wissenschaftlichen Photographie verliehen und von der Sektion Medizin- und Wissenschaftsphotographie ausgelobt. Er wurde letztmalig 2007, noch unter dem Namen „Herbert Schober Preis“, verliehen. Herbert Schober war 1957 Begründer und erster Vorsitzender der Sektion Medizin- und Wissenschaftsphotographie. Aktuelle Recherchen der Technischen Universität Wien und des Sektionsvorsitzenden haben nun ergeben, dass Prof. Dr. mult. Herbert Schober (1905–1975) offenbar seine Rolle im Nationalsozialismus an der Technischen Hochschule Wien verschleiert hat, indem er in seinem Lebenslauf nach dem Kriegsende falsche Angaben gemacht hat. Die DGPh hat daraufhin entschieden, den Preis in „DGPH-Preis für Wissenschaftsphotographie“ umzubenennen.