Laia Abril
Illegal Instrument Kit, 2018
© Laia Abril
Laia Abril (geb. 1986, Spanien) wurde für ihr Buch On Abortion (Dewi Lewis Publishing, November 2017) nominiert.
On Abortion ist eine visuelle Recherche, die sich mit der Geschichte, der Gegenwart und der aktuellen Entwicklung des Themas Abtreibung befasst und die kontinuierliche Verletzung der Selbstbestimmungsrechte von Frauen aufzeigt. In dieser sorgfältig recherchierten Arbeit, die sowohl Bild-, Audio- als auch Textmaterial umfasst, belegt Laia Abril auf eindrückliche Weise, welche Folgen riskante Methoden der Abtreibung haben.
Susan Meiselas
Sandinistas at the walls of the Esteli National Guard National Guard headquarters,
Esteli, Nicaragua, 1979
© Susan Meiselas, 201
Susan Meiselas (geb. 1948, USA) wurde für die Ausstellung Mediations (Jeu de Paume, Paris, 6. Februar bis 30. Mai 2018) nominiert.
Meiselas, eine der weltweit führenden Dokumentarfotografinnen, bedient sich in ihren Arbeiten unterschiedlicher Methoden. So kombiniert sie fotografische Essays, Installationen, Audios, Film und gedrucktes Material. Mediations ist die umfassendste Retrospektive von Meiselas’ Arbeit in Europa, bei der Fotoserien aus den 1970er-Jahren bis zur Gegenwart zu sehen sind.
Arwed Messmer
RAF No Evidence / Kein Beweis, 2017
© Arwed Messmer: research, concept and editing
source: Berlin Police Historical Collection, 2018
Arwed Messmer (geb. 1964, Deutschland) wurde für seine Ausstellung RAF – No Evidence / Kein Beweis (ZEPHYR|Raum für Fotografie, Mannheim, 9. September bis 5. November 2017) nominiert.
Diese Arbeit spannt den Bogen von den Anfängen bis zum Ende der Roten Armee Fraktion (RAF). Messmer zeichnet die Beteiligung der Gruppe an Ereignissen wie den Studentenunruhen 1968 und der Gewaltentladung des „Deutschen Herbsts“ 1977 nach. Seine Arbeit basiert auf einer Vielzahl von Bildquellen aus verschiedenen staatlichen Archiven, darunter eine umfassende Sammlung an erkennungsdienstlichen Aufnahmen, Tatortbildern und Dokumentarfotografien.
Mark Ruwedel
Columbia & Western # 8, 1999
copyright Mark Ruwedem, 2018
Mark Ruwedel (geb. 1955, USA) wurde für die Ausstellung Artist and Society: Mark Ruwedel (16. Februar bis 16. Dezember 2018, Tate Modern, London) nominiert.
Mit seinen Fotografien, die über einen Zeitraum von vielen Jahren in Nordamerika entstanden sind, geht Mark Ruwedel der Frage nach, welche Spuren geologische, historische und politische Ereignisse in der Landschaft hinterlassen. Die Arbeiten in dieser Ausstellung stammen aus der Zeit von 1995 bis 2012 und sie zeugen von Ruwedels Interesse an der Geschichte der Fotografie sowie an den konzeptionellen Kunstformen der 1960er und 1970er Jahren.
Mehr Informationen zu den Projekten der vier Finalisten: www.deutscheboersephotographyfoundation.org