Ceal Floyer, Switch, 1992, 35 mm, slide projector, Leihgabe der Bundesrepublik Deutschland – Sammlung Zeitgenössischer Kunst, © Ceal Floyer, VG Bild-Kunst, Bonn 2015; Courtesy: the artist; Esther Schipper, Berlin; Lisson Gallery, London; 303 Gallery, New York
Ihr präziser Gestus zeigt unerwartete Räume zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, Wirklichkeit und Sprache auf. Trotz und gerade in der Verwendung alltäglicher Objekte erzeugt sie produktive Irritationen, Täuschungen und Enttäuschungen, die mit eigener Logik einen offenen Prozess des Sehens und Denkens motivieren. Ihre Kunst ist konzeptuell und sinnlich, minimal im Aufwand und von größter Komplexität. Sie agiert dabei immer in Bezug auf den jeweiligen Ort und setzt sich mit diesem auseinander, so auch im Kunstmuseum Bonn. In der speziell für das Kunstmuseum entwickelten Ausstellung sind neue, aber auch ausgewählte Arbeiten aus Floyers bisherigem Schaffen zu sehen.
Ceal Floyer, Sold, 1996, Gemälde/Foto, Öl-Stick in Cadmiumrot, 7 mm Loch neben einem Gemälde oder Foto Ø 7 mm, Foto: Axel Schneider, © Ceal Floyer, VG Bild-Kunst, Bonn 2015; Courtesy: the artist; Esther Schipper, Berlin; Lisson Gallery, London; 303 Gallery, New York
Ceal Floyers Biografie umfasst zahlreiche Einzelausstellungen, zuletzt im Museion, Bozen (2014), Kölnischer Kunstverein (2013) und Kunst-Werke, Berlin (2009). Sie erhielt 2007 den Preis der Nationalgalerie für junge Kunst in Berlin sowie den Nam June Paik Art Center Prize (2009) und war auf der Biennale von Venedig (2009), der Biennale in Singapore (2011) und der Documenta 13 (2012) vertreten.
Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Aargauer Kunsthaus, Aarau. Es erscheint eine Publikation, die erstmals einen umfassenden Überblick über das Schaffen von Ceal Floyer ermöglicht