Jeff , 2018
aus der Serie „Bei mir, Bei dir”, 2018-2021
© Sora Park
Zum Entstehungskontext der prämierten Serie erläutert Sora Park: „Als ich im Jahr 2015 von Südkorea nach Deutschland gezogen bin, habe ich mich ganz bewusst bemüht, neue Menschen kennenzulernen. Als Photographiestudentin schien es mir natürlich, dass ein Teil des Kennenlernens darin bestand, Photos zu machen. Wenn ich jemanden neu kennenlernte, begann ich mit einem mehrstündigen Gespräch, bis die Person sich wohl fühlte oder entspannt war, und dann machte ich ein einziges Photo mit einer analogen Großformatkamera.“
Ronja, 2019
aus der Serie „Bei mir, Bei dir”, 2018-2021
© Sora Park
Jede Person lichtet Sora Park entweder in deren oder in ihrer eigenen Wohnung ab, einige Personen sind an beiden Orten porträtiert. „Ich möchte vergleichen und gegenüberstellen, wie Menschen zu Hause oder an einem neuen Ort reagieren und sich verhalten“, so die Photographin, „es geht mir aber auch darum, die Gemütsverfassung einer Person einzufangen und herauszufinden, was ihre Mimik, Gestik und Körpersprache im Verhältnis zu ihrer Umgebung über sie verrät.“
Joseph, 2020
aus der Serie „Bei mir, Bei dir”, 2018-2021
© Sora Park
Die Jury mit Dr. Anja Bartenbach (Stifterfamilie), Gabriele Conrath-Scholl (Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur), Prof. Dr. Ursula Frohne (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Albrecht Fuchs (Künstler, Köln) und Dr. Roland Augustin (Moderne Galerie/Saarlandmuseum, Saarbrücken) hat das schlüssige Konzept der Serie sowie das fein ausgelotete und ausgewogene Zusammenspiel von Porträt- und Raumstudie überzeugt.
Ania, 2020
aus der Serie „Bei mir, Bei dir”, 2018-2021
© Sora Park
Der August-Sander-Preis wurde 2018 zum ersten Mal von der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur ausgelobt, gestiftet von Ulla Bartenbach und Prof. Dr. Kurt Bartenbach. Mit der Auslobung verbindet sich die Idee, junge zeitgenössische künstlerische Ansätze im Sinne der sachlich-konzeptuellen Photographie zu fördern, mit dem besonderen Schwerpunkt auf dem menschlichen Porträt. Auch auf die dritte Ausschreibung ist die Resonanz erfreulich groß gewesen, mehr als 100 Einsendungen aus dem In- und Ausland sind eingegangen.