Seine Auseinandersetzung mit der Landschaft und den Bauten des Fürstentums Liechtenstein werden in großen Einzelbildern sowie in Tableaus aus mehreren kleinen Ansichten in dem beim Verlag Kettler, Dortmund, erschienenen Bildband zusammengefasst. Das können Fassadenausschnitte der Vaduzer Banken oder abgestellte Wohnwagen, es können aber auch Variationen über die Veränderungen der Landschaft durch mehr oder minder starken Schneefall sein. Dabei interessierten HG Esch an Liechtenstein vor allem die Alpen im Licht der tief hängenden Wolken und das saftige Grün nach einem Regenguss. Denn so konnte er die unendlichen Details von felsigem Gestein wie auch von gestrichenem Beton in präzise gestalteten Bildern festhalten: Es sind die kleinen Grate auf den Felsen, die zahllosen Baumwipfel, die fein gezeichneten Wolken, die den Reiz Liechtensteins ausmachen. Selbst der Rhein zeigt immer seine enorme Bewegtheit im festen Flussbett und nicht nur mit der Fußgängerbrücke wird dem Wasser das Holz entgegengesetzt. Die Einzelbilder umfassen sowohl panoramatische Ansichten des ganzen Fürstentums als auch Ausschnitte von Bergmassiven oder Bauvolumina, wie dem Parlamentsgebäude.
Das Katalogbuch ist angereichert mit einem einführenden Text des Liechtensteiner Autoren Stefan Sprenger sowie drei Essays von Rolf Sachsse, Professor für Designgeschichte und –theorie, dem Assistenzkurator am Kunstmuseum Liechtenstein, Fabian Flückiger, und dem Berliner Architekturjournalisten Ulf Meyer.
H.-G. v. Zydowitz
Ausstellung: Noch bis 29. Januar 2017 im Kunstmuseum Liechtenstein.
HG Esch (DGPh)
Beton am Berg
Vorwort von Stefan Sprenger
Mit Essays von Rolf Sachsse, Fabian Flückiger und Ulf Meyer
Texte: Deutsch / Englisch
112 Seiten mit zahlreichen Farbbildern
Format: 34×29 cm, Hardcover
Dortmund, Verlag Kettler
ISBN: 978-3-86206-614-8;
Preis 39.- Euro
