Anne Geddes strebt danach, die Schönheit, Reinheit und Verletzlichkeit von Kleinkindern einzufangen und zu zeigen, dass jedes Kind vor allem „beschützt, genährt und geliebt“ werden muss. Seit nunmehr drei Jahrzehnten erkundet sie mit ihrer Kamera das Wunder neuen, unschuldigen Lebens von der Mutterschaft über die Geburt bis zur Kindheit. Am Anfang jeder ihrer Photographien steht eine Idee, die sie vermitteln, oder eine Frage, der sie auf den Grund gehen will – mit großem Einfallsreichtum bei der Darstellung der einzelnen Phasen frühkindlicher Entwicklung.
Während Holly Stuart Hughes in dem im Taschen-Verlag, Köln, erschienenen großformatigen Bildband „Small World“ unter dem Titel „Babysprache – Geschichten mit Gefühl“ in den Werdegang und in die Arbeit und der Fotografin einführt gibt Geddes selbst mit kurzen Texten unter den Überschriften Anfänge, Ankunft, Wachstum und die nächsten Schritte den Rahmen für die jeweiligen Kapitel. Die Geddes-Retrospektive schöpft aus dem gesamten immensen Archiv der Fotografin, das bis in die späten 1980er-Jahre zurückreicht. Mit zahlreichen bisher unveröffentlichten Bildern würdigt das opulente Buch nicht nur eine eigenwillige Ästhetik, sondern auch die ihr zugrundeliegende Sorge um die ganz Kleinen, die Schutzlosen – letztlich um die Zukunft der Menschheit.
H.-G. v. Zydowitz
Anne Geddes
Small World
Mit einem Beitrag von Holly Stuart Hughes
Texte: Englisch, Deutsch, Französisch
238 Seiten, mit zahlreichen, großformatigen Abbildungen
Format: 30×38 cm, Hardcover
Köln, Taschen-Verlag
ISBN: 978-3-8365-1947-2;
Preis 49,99 Euro
