Die Zoologische Gesellschaft in Frankfurt deren langjähriger Präsident der berühmte Tierschützer und Filmer Professor Dr. Bernhard Grzimek war, möchte die Tiere schützen und dafür die Nutzungsrechte für die Waldgebiete erwerben, um sie so dem Zugriff der großen Papierfirmen zu entziehen. Vier in Zentralsumatra aktive Organisationen, der WWF, die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF), WARSI und Eyes on the Forest haben in Indonesien
den Bericht „Last Chance to Save Bukit Tigapuluh“ vorgestellt. „Bukit Tigapuluh in der Provinz Jambi ist eins der wenigen verbliebenen Tieflandregenwaldstücke in Zentralsumatra und wir
fordern die Regierung Indonesiens dringend auf, dieses Gebiet nicht APP/SMG preiszugeben“, sagt Dr. Peter Pratje, der das ZGFWiederansiedlungsprojektfür Orang-Utans in Bukit Tigapuluh leitet. „Neben Tigern, Elefanten und Orang-Utans bleiben sonst auch die
im und vom Wald lebenden indigenen Völker, die seit Jahrhunderten hier ansässig sind, ohne Heimat zurück.“
2006 war Bukit Tigapuluh von führenden Wissenschaftlern als eines der 20 Gebiete
identifiziert worden, wo der vom Aussterben bedrohte Sumatra-Tiger noch eine
Chance hätte, zu überleben. Im November 2010 plädierte die indonesische
Regierung auf dem Welt-Tigergipfel in Russland dafür, dieses Gebiet zu einem
Schwerpunkt des Tigerschutzes zu machen.
In Kooperation mit anderen Naturschutzorganisationen arbeitet die Zoologische
Gesellschaft Frankfurt zurzeit mit Hochdruck daran, die Finanzmittel zum Erwerb solcher Ecosystem Restoration Concessions aufzutreiben. „Unsere einzige und imMoment größte Chance ist es, im Wettbewerb um die Flächen mitzubieten und sie fürden Naturschutz zu erwerben. Und dazu brauchen wir jede erdenkliche Hilfe“, sagt Pratje.
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