Das neue Olympus M.Zuiko Digital ED 60mm 1:2.8 Makro-Objektiv ist staub- und spritzwassergeschützt. Damit empfiehlt es sich als idealer Begleiter für Naturfotografen und Outdoor-Fans. Aber auch wer in den dampfigen Gewächshäusern von Botanischen Gärten seine Motive findet, wird den Spritzwasserschutz dieses Objektivs zu schätzen wissen. Durch die kürzeste Entfernungseinstellung von 19 Zentimetern und den maximalen Abbildungsmaßstab von 1:1 liefert es beeindruckende Nahaufnahmen in hervorragender Qualität.
Extreme Schärfe und hoher Kontrastleistung bilden die Basis für die optimale Wiedergabe feinster Details bei Nahaufnahmen. Das neue Olympus M.Zuiko Digital ED 60mm 1:2.8 Makro-Objektiv bietet beides in hervorragender Qualität. Für eine Steigerung des Kontrasts durch Minimierung von Reflexen und Geisterbildern sorgt die neue Olympus ZERO (ZUIKO Extra-low Reflection Optical) Mehrschichten-Vergütung. Sie soll nach Aussage von Olympus doppelt so effektiv wie herkömmliche Beschichtungen sein.
Das Olympus M.Zuiko Digital ED 60mm 1:2.8 Macro mit
zurückschgiebbarer Streulichtblende.
Wir haben das neue M.Zuiko Digital ED 60mm 1:2.8 Macro in Kombination mit dem derzeitigen Flaggschiff im Micro-Four-Thirds Lager, der OM-D-E-m5 eingesetzt und waren allein schon von der Handhabung, dem geringen Gewicht und der Kompaktheit der Einheit begeistert.
Die moderne Konstruktion verwendet eine Innenfokussierung, sodass sich die Baulänge des Objektivs beim Scharfstellen nicht verändert. Der große, griffige Fokusring erleichtert die manuelle Scharfstellung. Praktisch für Umsteiger ist die Möglichkeit der OM-D-E-m5, die Drehrichtung für die Scharfstellung den individuellen Vorlieben oder Gewohnheiten anpassen zu können.
Als unverzichtbares Zubehör empfanden wir die Gegenlichtblende, die sich bei Nichtgebrauch einfach zurückschieben lässt. Sie ist zwar relativ groß, hält aber dadurch sehr effektiv Streu- oder Seitenlicht ab, das bei direktem Auftreffen auf die Frontlinse die Kontrastleistung behindern könnte.
Viele Fotografen verbinden die Makrofotografie mit umständlichen Aufbauten mit Stativ, mit der Verwendung von Einstellschlitten, dem umständlichen Festlegen von Abbildungsmaßstäben, mit manueller Entfernungseinstellung und vorsichtiger Annäherung an das Motiv, das oftmals zu nah vor der Linse ist, um es auch noch perfekt beleuchten zu können. Das Alles trifft auf Nahaufnahmen mit dem neuen M.Zuiko Digital ED 60mm 1:2.8 Macro nicht mehr zu. Die Stärke dieses Objektiv, vor allem im Kombination mit der OM-D E-m5, liegt in der schnellen, flexiblen Handhabung beim Fotografieren von Blüten, Kleintieren oder Insekten. Wir haben die Om-D mit dem zweiteiligen Batteriehandgriff verwendet, der nicht nur den Wechsel vom Quer- auf das Hochformat erleichtert sondern auch die bequeme, einhändige Bedienung der Kamera ermöglicht. Also in der rechten Hand die Kamera mit dem Finger auf dem Auslöser und in der linken den kabellos per TTL-Messung steuerbaren FL 50R Digital Elektronenblitz als seitlich eingesetztes Hauptlicht. Für eine besonders weiche Auslösung haben wir einen im Zubehörhandel erhältlichen SoftLight Reflektor von Hughes verwendet, der sich einfach am Blitzgerät montieren lässt. Der kleine, mitgelieferte Aufsteckblitz zur OM-D wurde zur kabellosen Auslösung des FL 50R eingesetzt.
Zur komfortablen Handhabung dieses Macro-Tele-Objektivs zählt auch die Eigenschaft, dass sich der Auszug bei der Entfernungseinstellung nicht verändert und die Frontlinse mit nur 46 mm Durchmesser sich nicht bewegt. Das erleichtert den Einsatz von Polarisations- oder Effektfiltern.
Einstellmöglichkeiten zur Begrenzung des Fokusbereichs.
Eine Besonderheit ist die Funktion zur Begrenzung des Fokusbereichs. Über den Fokusbegrenzungsschalter kann der Fotograf unter vier Einstellungen wählen: 1:1, 0,19 m bis 0,4 m, 0,19m bis unendlich oder 0,4 m bis unendlich. Je kürzer der Bereich, den der AF-Antrieb des Objektivs bei der Scharfstellung durchfahren muss, umso kürzer ist die Einstellzeit. Das ist eine wichtige Voraussetzung beim Fotografieren von Kleintieren und Insekten, die nicht immer reglos vor dem Objektiv warten, bis die Kamera scharfgestellt hat.
Eine große Hilfe beim Fokussieren im Nahbereich, wo es um die perfekte Scharfstellung der bildwichtigen Details geht, ist die präzise Wahlmöglichkeit des Fokusfeldes, die über den Vierwegeschalter auf der Rückseite der OM-D erfolgen kann.
Wie immer, wenn es um große Abbildungsmaßstäbe geht, sei es bei Tele- oder Nahaufnahmen, muss sich der Fotograf zwei Herausforderungen stellen: Der begrenzten Schärfentiefe und der drohenden Unschärfe aufgrund von Verwacklung. Hinzu kommt das zunehmende Rauschen beim Fotografieren mit extrem hohen ISO-Werten. Daher ist einmal die hohe Lichtstärke von 1:2,8 eine wichtige Voraussetzung sowohl zur Erzielung kurzer Belichtungszeiten zur Minimierung von Unschärfe durch Verwacklung und für die Verwendung einer geringen ISO-Empfindlichkeit für optimale Auflösung und geringes Rauschen. Andererseits lässt sich die große Blende von F2.8 auch nutzen, um die Schärfentiefe zu reduzieren und damit für das Motiv unwichtige Details in der Unschärfe verschwinden zu lassen.
Eine andere Möglichkeit der drohenden Gefahr von Verwacklung und Bildrauschen in der Makrofotografie zu begegnen, ist der Einsatz von Blitzlicht. Die extrem kurze Leuchtdauer des Elektronenblitzes friert Bewegungen ein. Seine Helligkeit gestattet die Verwendung niedriger ISO-Einstellungen und kleiner Blenden.
Um das Blitzlicht möglichst weich zu gestalten, haben wir, wie oben schon erwähnt, einen Softlight-Reflektor verwendet. Um Strukturen im Motiv zu betonen, haben wir das Hauptlicht als Seitenlicht positioniert. Das gibt dem Bild eine plastischere Wirkung birgt aber auch die Gefahr, dass Details durch Schlagschatten verdeckt werden. Damit die natürliche Lichtwirkung erhalten bleibt, wurde eine längere Verschlusszeit gewählt, die es dem vorhandenen Licht erlaubt, die Belichtung in der Farbgebung zu beeinflussen.
Beim Fotografieren ohne Blitzlicht wird die Wahl einer extrem kurzen Belichtung empfohlen. Die sonst noch immer geltende Faustregel zur Vermeidung von Verwacklung mindestens den Kehrwert der Brennweite als eine Verschlusszeit zu verwenden, trifft hier in der Nahfotografie mit Kameras des MFT-Formats nicht mehr zu. Wer beim Fotografieren draußen aus der freien Hand auf der sicheren Seite sein möchte, der sollte bei großen Abbildungsmaßstäben schon zu den kürzest möglichen Verschlusszeiten ab etwa 1/1000s greifen. Die OM-D ermöglichst sehr kurze Verschlusszeiten bis 1/4000s und eine ausreichend kurze Blitzsynchronzeit von 1/160s. Auch wenn die Bildstabilisation der Kamera einen recht wirksamen Verwacklungsschutz bietet, sollten beim Fotografieren mit großen Abbildungsmaßstäben soweit möglich kurze Belichtungszeiten eingesetzt werden.
Wer sich mit all dem aber nicht belasten möchte, der wählt einfach im Szene-Programm der Kamera die Funktion ‚Nahaufnahmen‘ oder ‚Natur-Nahaufnahmen‘. Dann sorgt die Kamera-Automatik entsprechend der herrschenden Lichtverhältnisse für eine optimale Wahl von Blitz, Umgebungslicht, Verschlusszeit und Blende.
Fazit: Richtig eingesetzt liefert das neue Olympus M.Zuiko Digital ED 60mm 1:2.8 Macro hervorragende Ergebnisse mit hoher Detailgenauigkeit und hohem Kontrast. Die Ausleuchtung und Schärfe ist bis in die Bildecken perfekt. Die Brennweite ist optimal, um auch Insekten oder Kleintiere mit ausreichender Fluchtdistanz zu fotografieren. Die Handhabung ist ausgesprochen komfortabel. Das Design verspricht nicht nur eine hervorragende Ergonomie sondern erfüllt auch ästhetisch hohe Ansprüche. Der erweiterte Makrobereich sollte nicht vergessen lassen, dass dieses mittlere Teleobjektiv sich auch hervorragend für die allgemeine Fotografie eignet. So lässt es sich beispielsweise hervorragend für ausdrucksstarke, ungeschönte Porträts einsetzen, für Action-Aufnahmen aus der Distanz und für die Reportage- und Dokumentarfotografie. Ein Ausnahme-Objektiv, das in keiner MFT-Ausrüstung fehlen sollte!