Olympus PEN E-P2 mit Olympus M.Zuiko Digital 17mm 1:2,8 Pancake
Nimmt man eine PEN mit Pancake Objektiv in die Hand, fühlt man sich an die frühen Zeiten der Reportagefotografie erinnert, als die kompakten Leica M Kameras die Bildberichterstattung revolutionierten. Ein Erich Salomon, ein Henri Cartier Bresson oder später auch ein Sebastiao Salgado schätzten das unauffällige Fotografieren mit den Leica Kameras die Flexibilität, Kompaktheit und hohe Qualität kompromisslos verkörperten. Für viele Fotografen war zudem das 35 mm Weitwinkel die bevorzugte Brennweite. Übersetzt in die moderne, digitale Welt haben jetzt die PEN-Type Kameras und ihre kompakten Wechselobjektive diese Rolle übernommen. Mit ihnen wurden Kompaktheit, Flexibilität und Qualität nochmals gesteigert und den heutigen Ansprüchen angepasst.
PEN-Kameras, bestückt mit dem lichtstarken Pancake Objektiv, verschwinden unauffällig in der Jackentasche. So hat man sie immer dabei und ermöglichen so zu jederzeit und überall spontan hochwertige Bilder zu schießen.
Flexibles Leichtgewicht
Die beste Kamera, so sagte einmal ein kluger Kopf, sei die, die man dabei hat. Liefert sie zudem noch automatisch eine hervorragende Bildqualität, bleiben kaum noch Wünsche offen. Eine mit dem Pancake bestückte PEN erfüllt all diese Ansprüche an eine optimale „Immer-dabei-Kamera“ perfekt.
Das superflache Pancake ist 22mm schmal und wiegt nur 71 Gramm. Der Bildwinkel entspricht dem eines 34-mm-Weitwinkelobjektivs für das Kleinbildformat. Das gilt für viele Fotografen im Bildjournalismus noch immer als die bevorzugte Brennweite. Das hat gleich mehrere Gründe.
Bringt einfach mehr aufs Bild
Die gemäßigte Weitwinkelwirkung erlaubt aus kürzerer Distanz einen größeren Bildausschnitt ohne dabei zu unschönen Verzerrungen zu führen. Die hohe Blendenöffnung gestattet eine kreative Bildgestaltung mit selektiver Schärfe. Für einen ansprechenden Unschärfeverlauf (Bokeh) sorgen die fünf Blendenlamellen, die eine nahezu kreisförmige Blende bilden.
Die optische Konstruktion des Pancake wurde so gerechnet, dass es schon bei voller Öffnung seine hohe Abbildungsleistung erreicht, die sich durch Abblenden kaum noch steigern lässt. Die bei vielen Objektiven beim Abblenden sichtbar werdende Beugungsunschärfe kann beim Fotografieren mit dem Pancake vernachlässigt werden. Fotos mit Blende 22 wirken allerhöchstens etwas weicher, so dass man auch ruhig mit großen Abbildungsmaßstäben und geschlossener Blende für eine hohe Schärfentiefe fotografieren kann. Dadurch lässt sich auch die kurze Mindestdistanz von nur 20 Zentimetern voll ausnutzen. All das macht dieses Objektiv praktisch universell einsetzbar für Aufnahmen in der Reportage-, Landschafts-, Porträt-, und Schnappschussfotografie.
Reportage-Fotografie
Nützliche Tipps zur Kameraeinstellung
Der Komfortabelste Weg, mit PEN Kameras in praktisch jeder Situation zu guten Ergebnissen zu kommen, ist die iAUTO Einstellung am Betriebsartenwahlrad auf der Kameraoberseite. In diesem Modus analysiert die Kamera beim Antippen des Auslösers das Motiv und wählt das optimale Belichtungsprogramm selbstständig aus. Das ist besonders praktisch, wenn der Fotograf schnell auf eine bestimmte Situation reagieren muss und ihm keine Zeit für umständliche Voreinstellungen bleibt. Da für die Reportagefotografie nahezu jeder fotografische Bereich von der Porträt- über die Action- bis hin zur Natur-, Tier- und Landschaftsfotografie von Bedeutung sein kann, erweist sich der hohe Automatisierungsgrad der PEN Kameras als ausgesprochen nützlich. Trotzdem kann er dort, wo es sich anbietet, jederzeit manuell eingreifen, um bestimmte kreative Vorstellungen zu verwirklichen. Wird nicht in der iAUTO Einstellung fotografiert, sollte der Reportagefotograf als Standardvoreinstellung Mehrfeldmessung für Autofokus und Belichtung sowie kontinuierliche Scharfstellung mit Auslösepriorität und Serienbildschaltung (Sequentiell) wählen. Neben der Vollautomatik iAUTO eignen sich auch die unten aufgeführten Halbautomatiken ausgezeichnet für Reportagefotos.
S – Bei Verwendung der Blendenautomatik, bei der die Verschlusszeit manuell vorgewählt und die dazu passende Blende dann automatisch von der Kamera eingesteuert wird, kann der Fotograf die Belichtungszeit so kurz wählen, dass er sicher geht, die Aufnahmen nicht zu verwackeln und auch bewegte Objekte im Motiv nicht unscharf abgebildet werden.
SCN – Von den Scene Programmen bietet sich für die Reportage-Fotografie in erster Linie das Sport Programm an. Aber auch Nachtaufnahme oder Nacht+Person bzw. der DIS MOD. (Digital Image Stabilizer Modus) können für Reportagebilder bei wenig Licht dem Fotografen einige Vorüberlegungen zur optimalen Kameraeinstellung abnehmen.
ART – Auch mit Verfremdungen lassen sich in der Reportagefotografie Akzente setzen. Beispielsweise wenn der Fotograf die Funktion Monochrom Film für dramatische Schwarzweißbilder wählt oder die Zartes Sepia bzw. Softfokus Effekte verwendet, um seinen Fotos etwa einen Retro-Look oder eine romantische Wirkung zu verleihen.
Nützliche Tipps zur Bildgestaltung
Da die Reportage nahezu alle Bereich der Fotografie abdeckt, haben wir die Tipps zur Bildgestaltung den einzelnen fotografischen Themenbereichen Landschaft, Porträt, Architektur und Nahaufnahmen zugeordnet.
Landschaftsaufnahmen
Nützliche Tipps zur Kameraeinstellung
PEN Kameras bieten viele Wege, um zu perfekten Landschaftsfotos zu kommen:
iAUTO – Der einfachste Weg zu guten Landschaftsfotos ist die ‚iAUTO’-Einstellung am Betriebsartenwahlrad der Kamera. In diesem Modus analysiert die Kamera beim antippen des Auslösers das Motiv und wählt das optimale Belichtungsprogramm selbstständig aus.
SCN – Im SCN-Menu, dem Scene-Modus der PEN Kameras finden sich gleich vier Einstellungen, die sich für Landschaftsfotos eigen. In der SCN-Einstellung Landschaft sorgt die Kamera-Automatik für eine kräftigere Wiedergabe der Blau- und Grün-Töne. Die Einstellung Land/Porträt bewirkt, eine durchgängig scharfe Abbildung bei ebenfalls kräftiger Wiedergabe der Blau- und Grün-Töne im Bild. Bei der Einstellung Sonnenuntergang sorgt die Kamera für eine kräftigere Wiedergabe der Rot- und Gelbtöne. Die Einstellung Sand+Schnee erweist sich bei Fotografieren weißer Strände oder Schneebedeckter Landschaften als nützlich.
Aber auch die ART-Filter lassen sich für spezielle Effekte bei der Landschaftsfotografie einsetzen. Da bietet sich die Pop-Art-Einstellung für allgemein kräftigere, knalligbunte Farben an. Mit Soft-Fokus lässt sich eine märchenhafte, romantische Stimmung im Bild erzeugen und der Lochkamera-Effekt kann gezielt durch die künstliche Vignettierung einen Rahmen um die Landschaft legen und den Blick in die Mitte des Bildes lenken. In der Diorama Einstellung wird diese Rahmenwirkung durch künstliche Randunschärfen erzielt. Die Funktion Monochrom Film lässt beispielsweise dramatische Wolkenstimmungen entstehen und der Zartes-Sepia-Filter erweckt den Eindruck von historischen Landschaftsaufnahmen und Städtebildern.
Über die Panorama-Einstellung im SCN-Modus lassen sich bis zu zehn sich überlappende Aufnahmen machen, die sich dann am PC mit der mitgelieferten Olympus Bildbearbeitungssoftware oder einem anderen Programm zu einem beeindruckenden Panoramabild zusammensetzen lassen, das den Bildwinkel des Objektivs gewaltig erweitert.
Nützliche Tipps zur Bildgestaltung
Die Kleinen nach vorn – die Großen nach hinten – Der Bildausschnitt des Olympus M.Zuiko Digital 17mm 1:2,8 Pancake entspricht – wie gesagt – dem eines 34 mm-Weitwinkelobjektivs beim Kleinbild. Damit eignet es sich optimal für Landschaftsaufnahmen. Um solchen Motiven eine Raum- oder Tiefenwirkung zu geben empfiehlt sich die gezielte Staffelung von Objekten im Bild in Vorder-, Mittel- und Hintergrund und eine möglichst kleine Blende zwischen 8 und 11 um eine durchgehende Schärfe zu erhalten.
Schieflagen vermeiden – Meist wirkt ein schiefer Horizont im Foto auf den Betrachter irritierend und außer er wurde zur Erzielung eines solchen Effekts gewählt auch unschöne.
Von Menschen und Mäusen – Die Weitwinkelperspektive lässt Menschen, Tiere oder Objekte umso größer erscheinen, je näher sie der Kamera sind. Sollen sie im Bild groß und deutlich zu erkenn sein, platzieren sie diese in möglichst geringer Entfernung zur Kamera und auch nicht unbedingt immer in der Bildmitte. An den Rand gestellt können sie den Blick in die Landschaft lenken und den Raum öffnen.
Nicht immer durch die Mitte – Ein durch die Mitte des Motivs verlaufender Horizont wirkt meist langweilig. Besser ist die Aufteilung 1/3 zu 2/3. Das entspricht auch der Regel des ‚Goldenen Schnitts’. Da ein wolkenloser tiefblauer Himmel ebenfalls schnell langweilig wirkt sollte die Gewichtung davon abhängig gemacht werden, welche Motivdetails mehr Spannung zu bieten haben: der dramatische Wolkenhimmel oder die faszinierende Landschaft.
Porträtfotografie
Allgemein gelten Weitwinkelobjektive nicht unbedingt als erste Wahl für gelungene Porträtaufnahmen. Es gibt jedoch viele Ausnahmen, in denen sie sich sogar besonders empfehlen. Dazu gehören zum Beispiel Porträtfotos innerhalb einer Reportage. Da spielen leichte Weitwinkelobjektive wie das Olympus M.Zuiko Digital 17mm 1:2,8 Pancake ihre besondere Stärke aus. Sie können durch ihren größeren Bildwinkel zusätzlich zur Person auch deren Umfeld erfassen. Das als ‚erzählerisch’ oder auch ‚narrativ’ bezeichnete Porträt kann so zusätzlich zum Model beispielsweise auch dessen Arbeitsplatz oder seine häusliche, private Umgebung mit im Foto abbilden.
Nützliche Tipps zur Kameraeinstellung
SCN – Hier gibt es ein spezielle ‚Porträt’ Belichtungsprogramm, das automatisch für eine korrekte Einstellung von Blende- und Verschlusszeit sorgt. Darüber hinaus steht die Funktion ‚e-Portrait’ zur Verfügung, die automatisch für eine etwas weichere Darstellung der Hauttöne sorgt.
Eine weitere Möglichkeit bietet die Einstellung ‚Nacht+Person’, die bei geblitzten Porträts eine längere Synchronzeit verwendet, um beispielsweise einen illuminierten Hintergrund im Motiv besser sichtbar zu machen. Für romantische Porträts dient die Einstellung für Aufnahmen bei ‚Kerzenlicht’, in der die Kamera die Rottöne stärker betont.
A – Bei Verwendung der Zeitautomatik kann eine große Blendenöffnung vorgewählt werden, zu der die Kamera die passende Verschlusszeit automatisch wählt. So kann beispielsweise ein störender Hintergrund durch sanfte Unschärfe ‚weggedrückt’ werden.
Nützliche Tipps zur Bildgestaltung
Für Porträtaufnahmen mit dem 17mm Pancake eignet sich vor allem das Querformat. Auch sollte keine formatfüllende Abbildung des Kopfes aus kurzer Distanz gewählt werden, da dies zu unschönen Verzerrungen führen kann. Wird die Person rechts oder links im Bild positioniert, kann dabei auch die Gestaltungsregel des ‚Goldenen Schnitts’ berücksichtigt werden und es bleibt genug Raum für das Umfeld. Bei störenden Details im Hintergrund können diese durch die Wahl einer großen Blendenöffnung in den Unschärfebereich verlagert werden. Das Gesicht wirkt so plastischer und hebt sich besser vom Hintergrund ab. In der Regel sollte aber ein aussagekräftiger Hintergrund und eine kleine Blende für Porträtaufnahmen mit dem Pancake gewählt werden, so dass die Person und das Umfeld scharf abgebildet werden.
Fotografie ist das Gestalten mit Licht. Das gilt ganz besonders bei der Porträtfotografie. Licht von oben, wie es zur Mittagszeit herrscht, bewirkt dunkle, unschöne Schatten unter den Augen. Diese lassen sich entweder mit Reflektoren und Aufhellblitz ausgleichen. Seitenlicht lässt Gesichter plastischer erscheinen. Aber auch hier sollte darauf geachtet werden, dass bei zu harter Beleuchtung eine Aufhellung der Schatten, sei es durch einen kabellosen Aufhellblitz oder einen Reflektor erzielt wird. Diese Aufgabe kann auch beispielsweise auch eine weiße Wand übernehmen.
Technische Daten:
Brennweite 17 mm entspricht 34 mm beim Kleinbild
Optische Konstruktion 6 Linsen / 4 Gruppen (1 Linse asphärisch)
Bildwinkel 65 °
Mindest Distanz: 0,2 m
Größte Blendenöffnung 1:2,8
Kleinste Blendenöffnung 1:22
Filterdurchmesser 37 mm
Abmessung: 57 mm Ø, 22 mm hoch
Gewicht 71 g
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