© James Hill
Der englische Fotograf James Hill berichtet seit 1995 für die ‚New York Times‘ aus den Krisengebieten der Welt, vornehmlich aus der damaligen Sowjetunion, später auch aus Afghanistan und dem Irak. Seine Reportagen wurden von World Press Photo ebenso geehrt wie mit dem Pulitzer Preis und beim Fotofest in Perpignan dem Visa d’Or ausgezeichnet. Hill lebt mit seiner Frau, einer Nachfahrin des Flugpioniers Hubert Latham (1883 – 1912), in der Normandie auf dem in der Region Centre-Val de Loire gelegenen Château de Maillebois.
© James Hill
© James Hill
Hier fotografiert James Hill seit rund 20 Jahren das Leben rund um das 1380 erstmals erwähnte Schloss. Umgeben von einem Park mit Wäldern und kilometerlangen, mäandernden Alleen ist es, von massiven Mauern geschützt, eine Insel der Vergangenheit inmitten der Gegenwart. Die Würde und die Erhabenheit des Gebäudes, das im Laufe der Jahrhunderte schon allein durch den vom nahen Atlantik her wehenden Wind eine besondere Patina und manche Narben erhielt, inspirierte auch viele Künstler.
© James Hill
Die Fotografien von James Hill spiegeln die Fülle von Emotionen, die das Leben in einem Haus voller Geschichte mit sich bringt, aber auch wie seine Bewohner und die Dorfgemeinschaft damit umgehen. Der Fotograf beobachtet seine Familie in ihrer Rolle als temporäre Hüter des Schlosses, die seine Traditionen zu bewahren und in eine ungewisse Zukunft zu überführen sucht.
H.-G. v. Zydowitz
James Hill
The Castle
Text: Englisch
144 Seiten mit 76 Duplexabbildungen
Format: 24×27 cm, Leineneinband
Heidelberg, Kehrer Verlag
ISBN 978-3-86828-929-9;
Preis 45 Euro
