Direktorin Dorothée Kirch
Erstaunen wird es Kulturinsider sicher nicht, dass für die nächsten fünf Jahre die in Deutschland geborene Dorothée Kirch, die aber in Island von 1994 bis 2005 studiert und gearbeitet hat, ab März eine der wichtigsten Kulturstellen des Landes als Direktorin des Center of Iceland Art, innehaben wird. Schließlich kommt ihr nicht nur ihre lange Beziehung zu dem nordischen Inselstaat zu Gute und ihre fließenden isländischen Sprachkenntnisse, sondern auch dass sie bei der Biennale i n Venedig im letzten Jahr einer der beiden Kuratoren für den isländischen Pavillon war.
Aber Dorothée Kirch ist nicht die erste Deutsche auf dem Direktorensessel. Sie löst den Kunstwissenschaftler und Kurator Dr. Christian Schoen ab, der fünf Jahre lang das Center leitete. Mit ihm wurde erstmals in der Geschichte Islands ein Ausländer in eine führende Position im Kunstsektor berufen. Die vorhergegangenen Jahre war Schoen für die Osram Art Projects in München zuständig, deren mit Fotos und Videos bespielte Stelen im öffentlichen Straßenrau immer wieder für Aufsehen gesorgt haben.